Bitcoin-Lobby: Die Blockchain Association aus Washington

In Washington DC wurde eine Lobbygruppe für Kryptowährungen und Blockchain gegründet. Die Gruppe, die Vertreter vom Blockchain-Unternehmen wie Coinbase, Circle und Konsorten vereint, möchte vor allem Gesetzgeber und Regulierungsbehörden beraten. Ein wichtiger Schritt für die Adaption von Bitcoin und der Blockchain-Technologie.

Phillip Horch
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Beitragsbild: shutterstock

Bitcoin, Blockchain und Regulierung haben nach wie vor noch nicht ganz zusammengefunden. Bestes Beispiel dafür ist die EU. Hier ist man sich zwar inzwischen einig, dass eine Regulierung auf europäischer Ebene Sinn macht. Eine Lösung ist so schnell noch nicht in Sicht. Zwar erkennt man ICOs und Kryptowährungen inzwischen als Wachstumsmärkte an, muss aber offenbar noch eine Weile beraten. Um solche Prozesse zu beschleunigen und Regierungen dabei zu unterstützen, sinnvoller zu regulieren, kommen womöglich bald Hilfestellungen aus den USA.

Denn dort gibt es nun eine Lobbygruppe für Bitcoin, Blockchain und das ganze Ökosystem. Wie die Washington Post berichtet, gehören der Gruppierung Unternehmen wie Coinbase und Circle sowie das Start-up Protocol Labs an. Außerdem sind Investoren wie Digital Currency Group und Polychain Capital mit von der Partie.

Wie die Washington Post weiter berichtet, plant die Blockchain Association, künftig die führende Lobby-Organisation der Kryptowährungsindustrie in Washington für politische Themen zu sein. Außerdem will sie sich als Stimme für Mainstream-Unternehmen darstellen, die innerhalb des politischen Systems arbeiten wollen, anstatt es zu umgehen.

Priorität: Bitcoin & Co. gesetzeskonform gestalten

Zu den ersten Prioritäten gehören die Behandlung von Kryptowährungen nach US-Steuerrecht und die Erläuterung der Anwendung von Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Regelungen auf die Industrie:

“Die Blockchain Association ist ein Versuch, die herausragenden Unternehmen im Raum zusammenzubringen, damit sie wissen, dass sie […] die Regulierung begrüßen, wenn sie angebracht ist”,

sagte Mike Lempres, Chief Legal and Risk Officer von Coinbase gegenüber der Zeitung.

“Wir sind keine Firmen, die das System umgehen wollen, sondern versuchen, ein Rechts- und Regulierungssystem zu entwickeln, das die Zeit überdauert.”

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