Marktupdate Bitcoin: Das beste Investment im 21. Jahrhundert

Bitcoin hat in seiner kurzen Historie unter allen Anlageklassen die höchsten Renditen abgeworfen. Geht es nach Coinmetrics könnte die Marktkapitalisierung aber in den kommenden fünf Jahren um mehr als das zehnfache steigen. Das Marktupdate.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münze vor einer Chart

Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs (BTC) bewegt sich im Tageschart seitwärts und zeigt sich im Vergleich zum Vortag unverändert. Zu Redaktionsschluss wird die Krypto-Leitwährung bei 10.450 US-Dollar gehandelt und rutscht somit auf Wochensicht um 3,1 Prozent ins Minus.

Das beste Investment im 21. Jahrhundert

Wer früh in Bitcoin eingestiegen und nicht gleich der erstbesten Gelegenheit wieder ausgestiegen ist, reibt sich noch heute die Hände. Ein langer Atem hat sich bei Bitcoin noch immer ausgezahlt und so manchen Hodler die Altersvorsorge gesichert. Die Krypto-Analysten von Coinmetrics haben in einem aktuellen Bericht die bisherige Performance seziert und eine Abschätzung abgeben, wohin sich das Asset in den nächsten fünf Jahren entwickeln könnte.

Mit seiner gerade einmal elfjährigen Historie hat das Asset unter allen Anlagen die beste Performance im – zugegeben recht jungen – 21. Jahrhundert gezeigt. Dabei muss man gar nicht bis zur BTC-Geburtsstunde zurückblicken. Eine Investition von 10.000 US-Dollar hätte vor fünf Jahren gereicht, um daraus bis heute ein Vermögen von 500.000 US-Dollar anzuhäufen mit einer jährlichen Gesamtrendite von 119 Prozent.

Quelle Coinmetrics

Bitcoin im Bankenverkehr

Die aktuelle Bitcoin-Marktkapitalisierung von knapp 200 Milliarden US-Dollar liest sich somit wie eine Erfolgsstory. Aber Coinmetrics zufolge liegt noch viel ungenutztes Potenzial brach, was in den kommenden fünf Jahren zu einer Marktkapitalisierung von 3 Billionen US-Dollar führen könnte.

Dem Bericht nach stehen die Chancen gut, dass sich Bitcoin zum Abwicklungssystem für Banken und Unternehmen entwickelt. Die Vorteile der Kryptowährung im Vergleich zum Interbankenverkehr liegen schließlich auf der Hand.

Bitcoin ist ein globales Bezahlsystem, in dem Transaktionen nicht zensiert werden können und bei dem keine zentrale Instanz wie eine Notenbank beliebig am Supply schrauben kann. Coinmetrics zufolge könnte sich Bitcoin somit zu einem System entwickeln, das große Transaktionen zwischen Finanzintermediären abwickelt.

Das Bitcoin-Netzwerk umgeht außerdem Drittparteien und ist imstande, große Transaktionen bei geringen Gebühren zu verarbeiten. Bei rund 2.000 alle zehn Minuten abgewickelten Transaktionen könnte „das Netzwerk täglich eine Transaktion mit jeder anderen Bank in einem globalen Netzwerk von 850 Banken abwickeln“. Das Kalkül dahinter:

Allein in den Vereinigten Staaten generieren Einlagen in Höhe von 14,7 Billionen US-Dollar jährlich ein Abrechnungsvolumen von 1,3 Billiarden US-Dollar zwischen und unter Banken. Wenn es 10 Prozent dieser Abwicklungsvolumina bei einer ähnlichen Einlagengeschwindigkeit erfassen würde, würde das Bitcoin-Netzwerk unseres Erachtens mehr als siebenfach von etwa 200 Milliarden USD auf 1,5 Billionen USD an Wert steigen.

Das neue Gold

Coinmetrics nach könnte die Kryptowährung zudem Gold das Monopol als beliebtester Wertspeicher streitig machen. Bitcoin erfüllt im Gegensatz zum Edelmetall schließlich neben der Wertspeicherfunktion auch noch die zwei weiteren Geldfunktionen als Tauschmittel und Recheneinheit. Laut Gemini-Mitgründer Tyler Winklevoss ist Bitcoin im direkten Vergleich sogar das bessere Gold als Gold selbst.

Befürworter bezeichnen Bitcoin oft als digitales Gold, weil es viele der Eigenschaften von physischem Gold verbessert. Bitcoin ist nicht nur knapp und dauerhaft, sondern es ist auch teilbar, überprüfbar, tragbar und übertragbar, was allesamt vor der Gefahr einer Zentralisierung schützt.

Fließen nur 10 Prozent der Gold-Kapitalisierung in Bitcoin, würde der Wert des Krypto-Assets um rund eine Billion US-Dollar steigen und somit um das fünffache seines heutigen Werts.

Quelle Coinmetrics

Allein durch die Verlagerung eines Teils der Gold-Kapitalisierung und durch die vermehrte Nutzung im Bankenverker könnte die Marktkapitalisierung von Bitcoin bis 2025 auf 3 Billionen US-Dollar steigen. Die Zahl mag hochgegriffen scheinen, ist aber das Ergebnis vergleichsweise vorsichtiger Schätzungen und blendet zudem Faktoren wie steigende Adaption in Schwellenländern oder Akzeptanz als Bezahlmittel aus.

Auch das Umparken der Cashreserven in Bitcoin von Unternehmen wie MicroStrategy oder die Etablierung börsengehandelter BTC-Produkte verkennt die Berechnung. All diese Entwicklungen befeuern die Nachfrage und schließlich die Marktkapitalisierung. Ob 3 Billionen US-Dollar in fünf Jahren realistisch sind, lässt sich nicht seriös sagen. Aber dass noch viel Luft nach oben ist, scheint offensichtlich.

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