Maximalisten-Bingo 5 Bitcoin Talks, die jeder Hodler kennen sollte

Wo wären wir heute, wenn es charismatische Bitcoin-Evangelisten wie Andreas Antonopoulos nicht gegeben hätte? Hier sind 5 Talks, die es in sich haben.

David Scheider
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Bitcoin (Symbolbild)

Beitragsbild: Shutterstock

1. Pierre Rochard: Bitcoin macht sparen wieder sexy

Der große Unterschied zwischen Bitcoin und Fiatgeld liegt im Anreiz zum Sparen. Während Fiatgeld inflationär designt ist und dadurch tendenziell an Wert verliert, handelt es sich bei Bitcoin um Hartgeld. Im Gegensatz zu Euro oder US-Dollar nimmt die BTC-Kaufkraft eher zu als ab. Schließlich ist die Menge an verfügbaren Bitcoin auf 21 Millionen Coins begrenzt.

In seinem Talk auf der BitBlockBoom Conference formuliert Pierre Rochard genau diesen Gedanken. Demnach ist Bitcoin nicht nur ein geniales Zahlungssystem, sondern auch eine „Savings Technology“, also technologisch so gestaltet, dass es Anreize zum Sparen setzt.

Fiatwährungen sind so gestaltet, dass sie dich vom Sparen abschrecken. Das bewusste Verwässern der Geldmenge sorgt für Anreize, Fiatgeld möglichst schnell zu investieren bzw. auszugeben. Das erste, woran man nach Eingang der Gehaltsabrechnung denkt, ist, das Geld in den Aktienmarkt zu stecken oder auszugeben.

Pierre Rochard

Wieso hingegen Bitcoin Sparen wieder attraktiv macht, seht ihr im Talk.

2. Andreas Antonopoulos: Das Internet des Geldes

Wenn jemand in einer Auflistung über rhetorische Bitcoin-Evangelisten nicht fehlen darf, dann ist es Andreas Antonopoulos. Der studierte Computerwissenschaftler hat durch seine charismatischen Reden vermutlich mehr Bitcoiner an Bord geholt als jeder andere.

Bitcoin, die Erfindung eines anonymen Schöpfers. Als Open-Source-Projekt ins Leben gerufen und von einer Gemeinschaft Freiwilliger aufrecht als Peer-to-Peer-Netzwerk aufrechterhalten. Für die ersten sechs Jahre belächelt und ignoriert. Jetzt nicht mehr.

Andreas Antonopoulos

So startet @aantonop seinen legendären Bitcoin-Talk über das Internet des Geldes. Darin stellt Antonopoulos Vergleiche über die Entstehung des Internets mit Bitcoins Wachstum an – und erklärt, wieso Bitcoin die ideale Geldform ist.

Gerade Einsteigern könnte dieser Talk auf der schwedischen Internet Days Konferenz vom November 2017 Lust auf mehr machen. Ein absoluter Klassiker.

3. Jimmy Song: Bitcoin ist antifragil

Das Konzept der Antifragilität beschreibt Systeme, die „Erschütterungen“, also Krisen, nicht nur überstehen, sondern daran wachsen. Die Idee geht auf das Werk Antifragile: Things That Gain from Disorder von Nassim Taleb zurück, das erstmals 2012 veröffentlich wurde.

Darin beschreibt Taleb Systeme, die „von Schocks wie Volatilität und Unsicherheit profitieren“. In der Geschichte finden sich nicht viele solcher antifragilen Systeme. Beispiele wären etwa das Wolffsche Gesetz, nach dem die Knochendichte nach erhöhter Belastung zunimmt. Die Kernidee ist also, dass antifragile Systeme Belastung nicht nur aushalten, sondern dass es sie verbessert.

Nach Aussage von Bitcoinern wie Jimmy Song handelt es sich beim digitalen Gold um genau ein solches antifragiles System. So sorgt die Volatilität etwa dafür, dass „schwache Hände“ bei Kurseinbrüchen liquidiert werden, und Bitcoin so schneller den Weg in „starke Hände“ findet. Langfristig sinkt die Volatilität dadurch und BTC gewinnt an Stärke.

4. Aleksandar Svetski: Blockchain ist tot

Bitcoin-Maximalisten gelten nicht gerade als Verfechter der BlockchainTechnologie – es sei denn, man setzt sie für solides Geld wie Bitcoin ein. Für Bitcoiner wie Aleks Svetski, seines Zeichens Gründer der Investment-App Amber, ist die Sache glasklar: Der Einsatz der BlockchainTechnologie ist nur dort sinnvoll, wo der Effizienzverlust von verteilten Systemen von seinen Vorteilen überwogen wird. Denkt man das zu Ende, bleibt eigentlich nur noch Geld als Blockchain-Einsatzgebiet übrig.

Die Blockchain-Befürworter, so Svetski, berücksichtigen nicht, dass der Kontext, in dem man Technologien anwendet, entscheidend ist. Man könne nicht einfach einen Teil eines Rezepts austauschen, optimieren und damit zu einem besseren Endprodukt gelangen.

Den gesamten Talk findet ihr hier.

5. Dan Held: Bitcoin Mining nutzt Energie und das ist okay

Die Mutter aller Totschlagargumente wenn es um Bitcoin geht, ist der Energieverbrauch des Minings. Die Kryptowährung Nr. 1 verbraucht tatsächlich eine Menge Strom; man spricht von einem Energieverbrauch, der mit dem von Staaten wie Dänemark vergleichbar ist.

Hodler wissen, dass das notwenig ist, damit Bitcoin langfristig sicher bleibt. Wer müde geworden ist, den Zusammenhang von Hash Rate, Stromverbrauch und Proof of Work ausführlich zu erklären, kann in Zukunft einfach auf diesen Talk von Dan Held verweisen. Auf der Value of Bitcoin Conference erklärt er, wieso Energie die Grundlage allen Lebens ist und dass Energieverbrauch in der Regel ein Zeichen für Wohlstand und Fortschritt ist.

Ein steigender Energieverbrauch bei Bitcoin ist also ein klares Zeichen für das Wachstum der Kryptowährung Nr. 1.

Bitcoin ist ein Super-Gut, geprägt von Energie selbst, dem fundamentalen Gut des Universums.

Dan Held
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