"Die Zukunft des Zahlungsverkehrs" US-Notenbank öffnet sich für Krypto: Fed-Gouverneur Waller kündigt neue Zahlungskonten an

Die US-Notenbank zeigt eine neue Offenheit gegenüber digitalen Innovationen und plant, Unternehmen besseren Zugang zu ihren Zahlungsdiensten zu gewähren.

Josip Filipovic
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Eine Person hält Ethereum- und Bitcoin-Münzen mit der Aufschrift "Krypto" vor einem Emblem der US-Notenbank.

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Fed unterstützt Krypto-Innovation
  • Die US-Notenbank zeigt sich gegenüber Krypto und Zahlungsinnovationen offener. Auf der diesjährigen “Payments Innovation Conference“ stellte Fed-Gouverneur Christopher Waller ein neues Konzept sogenannter “Skinny Master Accounts“ vor.
  • Waller ist eines von sieben Mitgliedern des Gouverneursrats der Federal Reserve und wurde 2020 von Präsident Donald Trump während seiner ersten Amtszeit für dieses Amt nominiert.
  • Diese sollen Unternehmen – darunter Fintechs, Stablecoin-Emittenten und andere Zahlungsunternehmen – einen vereinfachten Zugang zur Zahlungsinfrastruktur der Federal Reserve ermöglichen. Bislang war dies normalerweise Banken vorbehalten.
  • “Ich wollte die Botschaft aussenden, dass dies eine neue Ära für die Federal Reserve im Zahlungsverkehr ist – die DeFi-Branche wird nicht mit Argwohn oder Verachtung betrachtet“, sagte Waller.
  • Waller erklärte, die Idee befinde sich derzeit in der Prototypphase. Das Ziel besteht darin, innovativen Unternehmen grundlegende Zahlungsdienste der Federal Reserve bereitzustellen, ohne ihnen vollen Zugriff auf alle Sicherheitsvorkehrungen und Kreditfazilitäten zu gewähren. Die Konten sollen keine Zinsen zahlen, keine Überziehungen zulassen und keinen Zugang zum sogenannten Diskontfenster der Fed bieten.
  • “Die Innovation im Zahlungsverkehr schreitet schnell voran und die Federal Reserve muss mithalten“, sagte Waller in seiner Eröffnungsrede. Er betonte, dass Kryptowährungen und Distributed-Ledger-Technologien längst Teil der Finanzsysteme geworden seien und nicht mehr am Rand stünden. 
  • Mit seinem Auftritt vollzieht er eine klare Abkehr von der bislang restriktiven Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten, die unter der Regierung von Joe Biden noch vorherrschte.
  • Mit der Idee eines “schlanken Masterkontos“ rückt die US-Notenbank dem Krypto-Sektor jedenfalls näher. Was früher als Risiko galt, wird nun zunehmend als Chance verstanden, Innovation und Stabilität im globalen Zahlungsverkehr in Einklang zu bringen.
  • Neben den jüngsten Aussagen des Gouverneurs richtet der Krypto-Markt seinen Blick gespannt auf den bevorstehenden Zinsentscheid am 29. Oktober. Anleger gehen von einer Wahrscheinlichkeit von 98,9 Prozent für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte aus.
Balkendiagramm mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,9 % für einen Zielsatz von 375-400 Basispunkten und 1,1 % für 400-425 Basispunkte, wobei der aktuelle Zielsatz bei 400-425 Basispunkten liegt. Einblicke können die Stimmung am Krypto-Markt beeinflussen.
Zinssenkung könnte “Risk-on“-Assets wie Bitcoin neuen Aufschwung verleihen / Quelle: CME Group
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Quellen

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