Neobroker mit Krypto-Ambitionen Trade Republic erhält eine MiCA-Lizenz – das sind die Folgen für Anleger

Die BaFin erteilt der Fintech-Plattform Trade Republic eine offizielle MiCA-Lizenz. Welche Änderungen der Erfolg für Krypto-Anleger mit sich bringt.

Tobias Zander
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Auf einem Smartphone-Bildschirm wird die Trade Republic-App-Seite in einem App Store angezeigt. Dort sind ein blauer Download-Button „LADEN“ und eine 4,3-Sterne-Bewertung zu sehen – ein Hinweis auf die Beliebtheit der App unter Anlegern nach Erhalt der MiCA-Lizenz.

Beitragsbild: Shutterstock

| Mit Trade Republic stößt der nächste große Player in den Krypto-Markt vor
  • Als einer der größten europäischen Neobroker hat Trade Republic eine MiCA-Lizenz von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten. Das Unternehmen hat über 4 Millionen Kunden in 17 Märkten, davon 2,5 Millionen in Deutschland.
  • Mit der neuen MiCA-Lizenz kann Trade Republic fortan Krypto-Verwahrdienste anbieten und Transaktionen erleichtern. Außerdem dürfen die Dienste in allen EU-Mitgliedstaaten unter einem einheitlichen Rechtsrahmen angeboten werden.
  • Krypto-Experte Patrick Hansen vom Stablecoin-Anbieter Circle erklärt in einem X-Post die Möglichkeiten dank der Lizenz für Trade Republic: “Verwahrung von Krypto-Assets, Ausführen von Kundenorders Entgegennahme und Übermittlung von Orders, Erbringung von Transferdienstleistungen.”
  • Das 2015 gegründete Fintech-Unternehmen bietet schon seit fast vier Jahren verschiedene Krypto-Assets an. Allerdings konnten diese bislang nicht untereinander getauscht oder von den Kunden auf eigene Wallets gesendet werden.
  • Hansen gratuliert Trade Republic zum Erfolg und schreibt: “Der Wettlauf ist in vollem Gange: Neobanken, Broker, andere Fintechs und sogar traditionelle Banken bemühen sich, ihre MiCA-Lizenzen vor Ablauf der Übergangsfristen zu erhalten.”
  • Außerdem hebt er die Vorreiterrolle der BaFin in Europa positiv hervor, weil die deutsche Behörde nun für 9 von 25 erteilten MiCA-Lizenzen verantwortlich zeichnet. Das entspricht einem Gesamtanteil von 36 Prozent.
  • Trade Republic hat die Lizenz offenbar still und leise bereits am 28. April bekommen, wie Angaben der “Autorité des Marchés Financiers” zeigen. Zuvor sicherten sich schon andere große Krypto-Broker eine MiCA-Lizenz, darunter Bitpanda, Coinbase und Kraken.

Quellen

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