Nach FTX SEC plant neue Regulierung für Krypto-Plattformen

Nach dem für Investoren verheerenden Krypto-Jahr 2022 wollen Gary Gensler und die SEC mit neuer Regulierung für mehr Sicherheit sorgen

Dominic Döllel
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Gary Gensler will den Krypto-Sektor härter regulieren

Beitragsbild: Picture Alliance

| Gary Gensler will den Krypto-Sektor härter regulieren
  • Die US-Börsenaufsicht SEC schlug am gestrigen 15. Februar neue Regeln zur Regulierung der Kryptoindustrie vor. Das geht aus einer Pressemitteilung der Behörde hervor.
  • Die aktuellen Vorschriften für registrierte Anlageberater besagen, dass dieser das Geld und die Wertpapiere seiner Kunden bei einem “qualifizierten Verwahrer” aufbewahren muss. Die neuen Regeln sollen diese “Sicherheitsanforderung” erweitern.
  • Demnach wären Kryptoplattformen keine “qualifizierten Verwahrer”. SEC-Chef, Gary Gensler erklärt: “Basierend auf der Art und Weise, wie Kryptoplattformen im Allgemeinen funktionieren, können sich Anlageberater nicht auf sie als qualifizierte Verwahrer verlassen.”
  • “Anstatt die Kryptos der Investoren ordnungsgemäß zu trennen, haben die Plattformen diese Vermögenswerte mit ihrer eigenen Kryptos oder den Kryptos anderer Investoren vermischt”, heißt es weiter. Eine Anspielung auf die jüngsten Skandale rund um die gescheiterte Kryptobörse FTX.
  • Die Ausarbeitung dieser Regulierung sei allerdings schon lange in Arbeit, so Beamte der SEC. Die Behörde agiert mit der Planung der neuen Vorschriften im Rahmen des Dodd-Frank-Acts. Dieses Gesetz dient zur Überarbeitung der Regulierungslandschaft und wurde 2010 nach der Weltwirtschaftskrise verabschiedet.
  • Während die SEC also Vorbereitungen zur Regulierung des Kryptomarktes trifft, kam es bereits zu ersten Eingriffen: Kraken musste sein Staking-Angebot einstellen und Paxos steht vor einer Klage.
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