Community streitet über Vorwurf Coinbase soll XRP-Bestände manipuliert haben

Die XRP-Community beschuldigt Coinbase, den Kurs zu drücken, indem Bestände verschoben und in Phasen geringer Liquidität verkauft werden.

Giacomo Maihofer
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Eine Nahaufnahme mehrerer goldfarbener XRP-Kryptowährungsmünzen mit dem Ripple-Logo und kreisförmigen Mustern auf der Oberfläche, die vom Sonnenlicht beleuchtet werden - eine Anspielung auf das laufende Gerichtsverfahren von Ripple mit der SEC.

Beitragsbild: Shutterstock

| XRP ist der Top-Performer in der Riege der zehn größten Kryptowährungen
    • Der XRP-Unterstützer Stern Drew stellte fest, dass Coinbases XRP-Bestand im Sommer stark zurückging – von fast einer Milliarde Token im Juni auf weniger als ein Drittel Ende August. Auch die Zahl der Wallets schrumpfte von 52 auf 16. Er behauptet, Coinbase habe XRP in mehrere Wallets verschoben und in Phasen geringer Liquidität verkauft. So könnten Institutionen über OTC-Desks XRP günstiger akkumulieren.
    • Experten warnen, dass On-Chain-Daten allein keine Marktmanipulation belegen. Börsen passen ihre Wallet-Strukturen regelmäßig aus Liquiditätsgründen an. Ähnliche Rückgänge seien auch bei anderen Plattformen beobachtet worden. Ripple-Anwalt Bill Morgan verwies darauf, dass XRP-Kursschwankungen marktweit üblich seien, auch als Coinbase den Token früher delistete.
    • Ripple-CTO David Schwartz bezeichnete die Manipulationsvorwürfe als unbegründet. Der XRP-Preis werde durch regulatorische Unsicherheit und makroökonomische Faktoren bestimmt, nicht durch das Handeln einzelner Börsen. Coinbase äußerte sich bisher nicht. Auch Regulierungsbehörden haben bislang keine Ermittlungen eingeleitet. Der Fall bleibt damit eine communitygetriebene Kontroverse, die das Misstrauen vieler XRP-Anhänger gegenüber großen US-Börsen erneut sichtbar macht.
    • XRP ist der native Token des Unternehmens Ripple Labs und wurde entwickelt, um schnelle und kostengünstige grenzüberschreitende Zahlungen zwischen Finanzinstituten zu ermöglichen. Im Gegensatz zu klassischen Proof-of-Work- oder Proof-of-Stake-Systemen basiert XRP auf einem Konsens-Algorithmus, der besonders schnelle Transaktionsbestätigungen erlaubt. Seit Jahren steht der Token jedoch im Fokus regulatorischer Debatten, insbesondere durch den Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC, der maßgeblich den Kursverlauf beeinflusst.
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