57 Assets betroffen Poly Network gehackt: Das steckt hinter dem Angriff auf die DeFi-Plattform

Das Poly Netzwerk ist zum wiederholten Mal Opfer eines Hacker-Angriffs geworden, bei dem Kryptowerte in Millionenhöhe entwendet wurden.

Paol Hergert
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PolyNetwork-Logo auf einem Smartphone

Beitragsbild: Shutterstock

| Zwischenzeitlich hatte der Poly-Network-Hacker einem Experten zufolge über 40 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen auf seiner Wallet – davongekommen ist er nur mit einem Bruchteil
  • Am gestrigen 2. Juli ist das Poly Network einem Angriff zum Opfer gefallen, als ein Hacker Milliarden von Token von der Cross-Chain-Bridge-Plattform entwendete, wie das Netzwerk via Twitter bestätigte.
  • Demnach sei es dem Hacker gelungen, eine Smart-Contract-Funktion des Netzwerkes zu überlisten. Das Poly Netzwerk hat seine Dienste indessen zwischenzeitlich eingestellt.
  • Auf Twitter veröffentlichte das Support Team der Plattform eine Liste mit den von dem Hack betroffenen Assets: Insgesamt 57 Token auf 10 Blockchains – dazu gehören Ethereum, BNB, Polygon, Avalanche und viele mehr.
  • Wie viel Geld der Angreifer insgesamt entwenden konnte, ist noch nicht offiziell bestätigt. Laut PeckShiel handelt es sich allerdings um 5 Millionen US-Dollar. Ein Bruchteil dessen, was die Wallet des Hackers zwischenzeitlich hielt: Token im Wert von 42 Milliarden US-Dollar. Das zumindest behauptet DeFi-Sicherheits-Experte Arhat auf Twitter.
  • Auch das DeFi-Sicherheits-Projekt Dedaub bezog ebenfalls Stellung und äußerte Kritik an den geringen Sicherheitsstandards bei Poly Network. Des Weiteren habe das Sicherheitsteam viel zu langsam reagiert (sieben Stunden) – Dedaub hätte den Angriff eigenen Angaben zufolge binnen 30 Sekunden erkannt.
  • Es ist indessen nicht das erste Mal, dass das DeFi-Protokoll gehackt wurde. Bereits im August 2021 ist Poly Network einem der kostspieligsten Krypto-Hacks aller Zeiten zum Opfer gefallen. 611 Millionen US-Dollar wurden damals gestohlen. Wie sich daraufhin herausstellte, war die nordkoreanische Hacker-Gruppe Lazarus mitverantwortlich.
  • Binance-Chef Changpeng “CZ” Zhao nutzte die Gelegenheit indessen, um Nutzer:innen seiner Krypto-Börse zu beruhigen: “Binance-Nutzer sind davon nicht betroffen. Wir unterstützen keine Einzahlungen aus diesem Netzwerk.”
  • Übrigens: Allein im ersten Halbjahr erbeuteten Hacker und Scammer bereits rund 656 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen.
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