Adieu, Bargeld Nigeria setzt auf digitale Zentralbankwährung

Nigeria geht einen weiteren Schritt in Richtung einer bargeldlosen Gesellschaft. Abhebungen von Regierungskonten werden ab März eingestellt.

Tim Reindl
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Beitragsbild: picture alliance

| Nigeria treibt die Verbreitung des eNaira weiter voran
  • Bargeldabhebungen von Regierungskonten in Nigeria sind ab kommenden März verboten, wie Bloomberg berichtet.
  • “Am 1. März werden wir bei jeder Barabhebung von einem Regierungskonto, auch wenn es sich nur um einen Naira handelt, Geldwäsche- und Korruptionsermittlungen einleiten”, sagte der Leiter der nigerianischen Financial Intelligence Unit, Modibbo Tukur.
  • Die Behörde begründet diese Maßnahme in dem Bestreben, das Finanzsystem und Staatsbedienstete “vor anhaltendem Missbrauch zu schützen”.
  • 2012 rief Nigeria die geldpolitische Agenda “bargeldloses Nigeria” ins Leben. Seitdem wird der Bargeldverkehr sukzessive eingeschränkt.
  • Im Zuge der Agenda hat das Land eine eigene digitale Zentralbankwährung entwickelt, den eNaira. Dieser wurde allerdings nicht gut angenommen.
  • Um die Akzeptanz des eNaira in der Bevölkerung zu forcieren, werden auch Bargeldabhebungen von Privatkonten eingeschränkt. Ab dem 9. Januar sollen nur noch umgerechnet 45 US-Dollar pro Tag abgehoben werden können.
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