9.000 Wetterstationen Mit Google und Chainlink gegen Naturkatastrophen

Mit Chainlink (LINK) und der Google Cloud ist es nun möglich, die täglichen Wetterdaten von 9.000 Stationen zu nutzen. Damit können Programmierer Smart Contracts aufsetzen und beispielsweise Versicherungen gegen Naturkatastrophen anbieten.

Elias H.
von Elias H.
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Wetterballon

Beitragsbild: Shutterstock

Naturkatastrophen haben das verheerende Potenzial, ganze Dörfer und Städte zu verwüsten, wie wir hierzulande erst vor wenigen Wochen während der Flutkatastrophe, die etwa im Ahrtal ihr volles Ausmaß zeigte, schmerzlich zu spüren bekamen – mindestens 191 Menschen starben dabei allein in Deutschland. Doch sind es nicht nur private Verluste, die verzeichnet wurden, auch mussten landwirtschaftliche Betriebe durch die Katastrophe enorme, teilweise Existenz-auslöschende, Verluste hinnehmen. Aus diesem Grund ist die Nachricht, dass Programmierer nun Wetterdaten (wie die Regenmenge oder Windgeschwindigkeit) mithilfe der Google Cloud und Chainlink abfragen können, gerade zu diesem Zeitpunkt hochaktuell.

Bereits 2019 unterzeichneten Google und Chainlink einen Vertrag, dass es dem Tech-Giganten ermöglicht, Daten des Blockchain-Unternehmens in die hauseigene Google Cloud einzupflegen. Nun ließ Google es eine interessante Neuerung verlauten. Durch einen Chainlink Adapter soll es künftig für Entwickler möglich sein, täglich die Wetterdaten von circa 9.000 US-amerikanischen Wetterstationen für Smart Contracts zu benutzen – mit einer Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten.

Kurs von Chainlink (LINK)

Die in die Google Cloud integrierten Wetterdaten ermöglichen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Entwickler erhalten etwa die Option, die Daten für verschiedene weitere Applikationen weiterzuverwenden. Programmierer können nun beispielsweise Versicherungsprogramme auf der Blockchain entwickeln, die tagesaktuelle Daten zur Erstellung der Risikobewertung benutzen. Versicherungsansprüche können durch Smart Contracts und auf Basis der Wetterdaten automatisch, effizient und ohne Mittelsmann durchgesetzt werden.

Unabhängig von der Größe oder der regionalen Lage eines jeweiligen Betriebes, wäre es mittels dieser spezifisch entwickelten Versicherungspolicen möglich, die finanziellen Risiken für landwirtschaftliche Betriebe dank der Google Cloud und Chainlink zu mindern.

Im Krypto-Bereich steigt derweilen weiterhin die Nachfrage nach qualifizierten Real-Life Daten – eine erfreuliche Entwicklung für Chainlink. Erst am 5. August 2021 veröffentlichte beispielsweise das schweizerische Telekommunikationsunternehmen Swisscom die Nachricht, dass die Firma in einem Pilotprojekt eine eigene Chainlink Node aufsetzen würde. Damit möchte das schweizerische Unternehmen dem wachsenden DeFi Markt weitere Daten zum Arbeiten liefern.

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