Bargeld adieu MicroStrategy will die Boni für den Vorstand in Bitcoin auszahlen

Fast im Wochentakt erreichen uns Nachrichten, dass MicroStrategy Bitcoin nachgekauft hat. Nun will es die Kryptowährung auch zur Bezahlung verwenden – und zwar für Boni.

Paol Hergert
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Fassade des Hauptquartiers von MicroStrategy in Tysons Corner, Virginia (USA)

Beitragsbild: Shuttestock

Wenn Tesla das Mainstream-Zugpferd Bitcoins ist, dann ist MicroStrategy die Peitsche, die die institutionellen Investoren und deren Bitcoin-Adaption vorantreibt. Der US-amerikanische Tech-Riese unter der Führung Michael Saylors gehört zu den weltweit ersten Unternehmen, die Bitcoin nicht nur als legitimen Wertspeicher anpreisen, sondern auch im großen Stil in die Kryptowährung investieren. So hat MicroStrategy bereits 90.531 Bitcoin angehäuft, dafür rund 2,171 Milliarden US-Dollar ausgegeben, was einen durchschnittlichen Kaufpreis von 23.985 US-Dollar ergibt. Die jüngste dieser Investitionen gab das Unternehmen im Februar bekannt, gab damals 1,026 Milliarden US-Dollar für 19.452 Bitcoin aus – BTC-ECHO berichtete.

CEO Michael Saylor gilt dabei als Bitcoin-Pionier, nutzt jede Gelegenheit, um sein Vertrauen in das Wachstum und die Zukunftsfähigkeit der Kryptowährung in die Welt zu posaunen. So ließ er etwa in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC verlauten, dass die Bitcoin-Adaption unaufhaltsam weiter wachse – bis 2026, also binnen der nächsten fünf Jahre, geht er von einer Milliarde Bitcoinern weltweit aus.

Boni: Bitcoin statt US-Dollar

Seine Überzeugung tut er indes nicht nur mittels der Investitionen seines Unternehmens kund, sondern auch, indem er in Bitcoin bezahlt. So reichte MicroStrategy jüngst ein Dokument bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC ein, demzufolge das Unternehmen vorhabe nicht-angestellte Vorstandsmitglieder ab sofort ihre Bonuszahlungen in Form von Bitcoin erhalten sollen, statt in US-Dollar ausgezahlt zu werden.

Die Höhe der Bonuszahlungen bliebe davon unverändert, heißt es. Zum Zeitpunkt der Bonuszahlung würde der zu zahlende Betrag von vorrätigen US-Dollar in Bitcoin umgewandelt und dann in die Krypto-Wallets der Vorstandsmitglieder versandt. Den Bitcoin-Vorrat rührt das Unternehmen demnach nicht an.

Bleibt abzuwarten, wann der Bitcoin-Vorreiter Saylor auch Angestellte des Unternehmens in Bitcoin auszahlt.

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