Regulierte Krypto-Liquidität 

Hyphe erhält MiCA-Lizenz: Deutscher Anbieter plant EU-weite Tokenisierung-Offensive

Mit der neuen MiCA-Lizenz stellt sich Hyphe strategisch für den europäischen Krypto-Markt auf. Der Anbieter will künftig stärker in die Tokenisierung einsteigen und seine Dienste für Banken und Vermögensverwalter erweitern. Das könnte die Wettbewerbsdynamik in der EU verändern.

Timur Yildiz
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Hyphe MiCAR: Führungsteam von Hyphe vor dem Unternehmensgebäude nach Erhalt der MiCAR-Lizenz

Beitragsbild: Hyphe

| Hyphe-Management nach Erhalt der MiCA-Lizenz mit Fokus auf EU-Expansion und Tokenisierung
  • Das deutsche Unternehmen Hyphe hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine MiCA-Lizenz erhalten und damit einen der zentralen regulatorischen Schritte absolviert, die künftig für Anbieter digitaler Vermögenswerte in der Europäischen Union entscheidend sind. Mit der Erlaubnis bündelt Hyphe seine regulierten Aktivitäten vollständig in Deutschland, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.
  • Das Unternehmen hatte bereits 2023 den Status als Wertpapierinstitut erworben und verfügt damit über eine WpIG-Lizenz für MiFID-II-relevante Geschäfte. Nun folgt mit der MiCA-Lizenz der Übergang in den künftigen EU-Regulierungsrahmen.
  • Unter der Leitung von COO Claus Huth und CEO Dolf Diederichsen steuert Hyphe seine Produktentwicklung zentral aus München – unterstützt von Teams in Berlin und Amsterdam. Als nächsten Schritt plant das Unternehmen die Ausweitung seines Angebots über einen EU-Pass auf weitere europäische Märkte.
  • Hyphe ist ein B2B-Liquidity-Provider, der Finanzinstituten Zugang zu Liquidität für digitale Vermögenswerte bietet. Über eine API verbindet Hyphe Banken, Broker und Vermögensverwalter mit einem eigenen Liquiditätspool, sodass diese ihren Kunden den Handel mit digitalen Assets ermöglichen können.
  • Das Unternehmen positioniert sich damit als technische und regulatorische Infrastruktur im Hintergrund – ähnlich wie spezialisierte Market-Maker oder Handelsplattformen für institutionelle Krypto-Anbieter.
  • Mit MiCA beginnt in der gesamten Europäischen Union eine Harmonisierung der Kryptoregulierung. Die Lizenzvergabe erfolgt bislang nur an wenige Unternehmen, weshalb frühe Lizenzträger im Vorteil sind. Für den Standort Deutschland ist die Erteilung an Hyphe ein weiteres Signal, dass sich regulierte Krypto- und Tokenisierungsanbieter vermehrt in der BaFin-Aufsicht ansiedeln.
  • Hyphe kündigte bereits im September die Entwicklung des Hyphe Bitcoin-Bond an – ein tokenisiertes Wertpapier auf Basis von Bitcoin. Mit der MiCA-Lizenz und dem EU-Pass könnte dieses Produkt künftig in mehreren Ländern ausgerollt werden. Für institutionelle Anleger eröffnet dies neue, regulierte Zugangspunkte zu Bitcoin-basierten Finanzprodukten.
  • COO Huth betont, dass MiCA “klare EU-weite Aufsichtsstandards” schafft und Finanzinstituten einen sicheren Zugang zu Liquidität ermöglicht. CEO Diederichsen sieht die Lizenz als “wichtigen Meilenstein” im Zusammenhang mit der wachsenden Tokenisierung traditioneller Finanzmärkte.
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