Schon seit einigen Monaten expandieren die beiden Bankenriesen JPMorgan und Goldman Sachs in den Blockchain-Sektor. Ziel der beiden Banken ist es, die Abwicklung von Transaktionen im Bankengeschäft effektiver zu machen.
Laut einem Bericht von Bloomberg haben die Partner dabei erste Fortschritte verzeichnen können. Am 17. Juni führte Goldman Sachs den ersten Handel auf der Blockchain von JPMorgan durch. Die Investmentbank tauschte eine tokenisierte US-Staatsanleihe gegen den Stable Coin JPMCoin. Bei der Finanztransaktion handelte es sich um ein sogenanntes Repogeschäft, so Mathew McDermott, Abteilungsleiter für digitale Vermögenswerte bei Goldman Sachs.
Wir sehen dies als einen Schlüsselmoment für die Digitalisierung von Finanztransaktionen. Anders als im traditionellen Repomarkt war die genaue Zeit, die die Banken für die Abwicklung der Transaktion benötigten, quantifizierbar. In diesem Fall waren es drei Stunden und fünf Minuten.
Sagte McDermott. Bei einem Repogeschäft handelt es sich um eine Finanztransaktion, die den gleichzeitigen Verkauf und späteren Rückkauf eines Gutes kombiniert. Banken wie Goldman Sachs nutzen solche Repogeschäfte daher als kurzfristige Finanzierungsinstrumente. Außerdem beträgt die Laufzeit eines solchen Repogeschäft im Allgemeinen zwischen einem Tag und einem Jahr.
Im Beitrag von Bloomberg nannte McDermott den genauen Betrag der Transaktion nicht, aber dafür merkte er an, dass die neue Art und Weise wie Transaktionen nun durchgeführt werden können, viele Vorteile mit sich bringen.
Dank der Blockchain-Technologie weiß man nun genau, wie lange eine Transaktion am Repomarkt dauert. Darüber hinaus ist die allgemeine Sicherheit von Finanztransaktionen dank der Blockchain-Technologie deutlich erhöht.