- Zwischen 14,5 und 16,3 Milliarden US-Dollar – so viel Geld möchte die insolvente Krypto-Börse FTX ehemaligen geprellten Kunden zurückzahlen, wie aus einer am gestrigen Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht.
- Demnach habe FTX am 7. Mai einen entsprechenden Reorganisationsplan bei dem zuständigen United States Bankruptcy Court vorgelegt, der vorsieht, dass 98 Prozent der geschädigten Nutzer:innen der Börse 118 Prozent des damals verlorenen Geldwertes ihrer Anlagen zurückerstattet bekommen.
- Das entspricht einem jährlichen Zinssatz von 9 Prozent.
- Einigen Investor:innen ist das nicht genug. So argumentiert beispielsweise BitGo CEO Mike Belshe auf der Kurznachrichtenplattform X, ehemals Twitter: “Ich verstehe, warum das Konkursverfahren auf diese Weise ablaufen muss, aber wir sollten nicht so tun, als ob die Opfer ihr Geld zurückbekommen würden.”
- Zur Erinnerung: Der Untergang des von Sam Bankman-Fried geführten Unternehmens ereignete sich im November 2022, zum Tiefpunkt des damaligen Bärenmarktes, der den Bitcoin-Kurs zeitweise auf unter 16.000 US-Dollar fallen ließ.
- Seit der FTX-Insolvenz hat allein der Bitcoin-Kurs rund 280 Prozent dazugewonnen, weshalb viele geprellte Kunden seit Jahren auf eine Rückerstattung zu aktuellen Kursen hoffen.
- Ein weiterer Haken: Das Ganze richtet sich lediglich an diejenigen Kund:innen, deren Portfolios zum Zeitpunkt der Pleite 50.000 US-Dollar nicht überschritten.
- Ausgezahlt werden sollen die Gelder innerhalb von 60 Tagen, nachdem das zuständige Gericht dem Plan zugestimmt hat, wie es von offizieller Seite heißt.
- Sam Bankman-Fried, der damalige Drahtzieher der Krypto-Börse, sitzt derweil seine Haftstrafe ab. Am 28. März dieses Jahres wurde er zu 25 Jahren hinter Gittern verurteilt, hat allerdings Berufung eingelegt.
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