Drama um FTX Hoch gestiegen, tiefer gefallen

Der Boden am Krypto-Markt bebt noch immer nach dem Zusammensturz von FTX – ein Abgesang auf den ehemaligen Hoffnungsträger der Branche.

Moritz Draht
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FTX Arena in Miami, Florida

Beitragsbild: Shutterstock

| Symbol des Größenwahns: Die FTX-Arena in Miami, Florida.

Auf einmal ging es ganz schnell. Nachdem Löcher in der Bilanz von FTX aufgedeckt wurden, brach das Kartenhaus schlagartig zusammen: Anleger kamen nicht mehr an ihre Coins, FTX rutschte in die Insolvenz. Stück für Stück setzt sich das unschöne Puzzle zusammen. Im Mittelpunkt Sam Bankman-Fried, einst gefeierter Shootingstar, jetzt das Gesicht einer der größten Krypto-Skandale aller Zeiten. Veruntreuung, Zockerei, Überheblichkeit – das FTX-Platzen hat die Anfälligkeit zentralisierter Krypto-Börsen mal wieder vor Augen geführt. Und wird der Branche noch lange anhaften.

FTX: Chronologie des Untergangs

2. November, der Anfang vom Ende: Coindesk berichtet über die lückenhaften Bilanzen bei FTX und Alameda Research. Rund acht Milliarden US-Dollar in FTT, dem Exchange-Token von FTX, dienten demnach als Rücklage in dem eng verflochtenen Firmengeflecht. Aufgeblähte Rücklagen, falsche Versprechen: Die Lawine um FTX setzte sich allmählich in Gang. Mit einem Tweet von Binance-Chef Changpeng “CZ” Zhao stürzt FTX am 6. November endgültig ins Chaos. Zhao distanziert sich öffentlich von FTX und gibt die Liquidierung aller FTT-Token bei Binance bekannt. Spätestens da verdichten sich Insolvenzgerüchte, der Untergang von FTX lässt sich nicht mehr aufhalten.

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