Bis zu 93 Millionen US-Dollar FTX fordert jetzt auch politische Spenden zurück

Politiker, die den Rückzahlungsforderungen der insolventen Börse nicht nachkommen, droht andernfalls die “rechtliche Erzwingung inklusive Zinsen”.

Johannes Macswayed
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Beitragsbild: Picture Alliance

| Sam Bankman-Fried spendete mehrere Millionen an Politiker der USA. Jetzt muss das Geld zurückgezahlt werden.
  • Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens hat FTX im Zuge des Insolvenzverfahrens nun auch politische Spendenempfänger zur Rückzahlung aufgefordert. Sie seien darüber in “vertraulichen Briefen” informiert worden.
  • Bereits einige Wochen zuvor forderte die insolvente Börse von Non-Profit- und Wohltätigkeits-Unternehmen Spenden in Höhe von 160 Millionen US-Dollar zurück.
  • Eine noch unbestätigte Aufstellung der Empfänger wollen Krypto-Analysten “Unusual Whales” zusammengetragen haben.
  • Berichten zufolge unterstützte das Unternehmen unter Führung des inzwischen angeklagten Gründers Sam Bankman-Fried politische Kampagnen mit insgesamt 93 Millionen US-Dollar.
  • Laut US-amerikanischen Medien handelt es sich dabei überwiegend um Vertreter der Demokraten. Doch auch Republikaner sollen unter anderem vom FTX Co-CEO Ryan Salame Spendengelder in Millionenhöhe erhalten haben.
  • Sie alle hätten jetzt “bis zum Ende des Monats” Zeit, die Gelder zu retournieren. Andernfalls behalte sich FTX das Recht vor, “Zahlungen, inklusive Zinsen, zu erzwingen”.
  • Die Insolvenzverwalter FTX’ drehen also bei der Bergung des Unternehmensvermögens weiter jeden Stein um. Die eigens dafür gegründete Taskforce ist so auf der Suche nach schätzungsweise 8 Milliarden US-Dollar veruntreuter Kundengelder.
  • Bereits fünf Milliarden US-Dollar konnten dabei sichergestellt werden, wie BTC-ECHO jüngst berichtete.
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