Europäische Zentralbank EZB plant App für digitalen Euro

Die Europäische Zentralbank arbeitet an der Entwicklung einer CBDC. Der Fokus liege derzeit beim Zugang zum digitalen Euro, beispielsweise über eine eigene App.

Dominic Döllel
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EZB

Beitragsbild: Shutterstock

| Wann kommt der digitale Euro?
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am gestrigen 24. April einen Bericht zum digitalen Euro veröffentlicht, der die Zugangs- und Vertriebsoptionen der CBDC erklärt.
  • Hohe Priorität hätte demnach der Komfort beim Zugang zum digitalen Euro. Zunächst würden EU-Bürger und -Regierungen in das System aufgenommen, heißt es. Aber auch Menschen, die nicht im Euro-Währungsgebiet ansässig seien, könnten integriert werden.
  • Dem Bericht zufolge werde die CBDC den Menschen voraussichtlich über bestehende Finanz-Apps oder eine von der EZB entwickelten Anwendung zur Verfügung gestellt.
  • “Eine Verpflichtung der Händler, den digitalen Euro zu akzeptieren”, soll ebenfalls Teil der Strategie sein, die CBDC zu etablieren.
  • Auch eine Smart-Contract-ähnliche Funktion sei nicht ausgeschlossen. Bedingte Zahlungen, “die automatisch angewiesen werden, wenn vordefinierte Bedingungen erfüllt sind”, wären möglich, so die EZB.
  • Die Europäische Kommission plant, im zweiten Quartal dieses Jahres eine Verordnung zur Einführung eines digitalen Euro.
  • In der Krypto-Community sind CBDCs umstritten. Die einen loben sie als günstige Alternative für den internationalen Zahlungsverkehr, andere fürchten um ihre Privatsphäre.
  • Ende März hat ein Bitcoin-Kollektiv das BTC-Logo auf die Glasfassade des EZB-Hauptsitzes in Frankfurt am Main gestrahlt. Die Motivation: Der Zentralbank eine Alternative aufzeigen.
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