Es gibt einen neuen Euro-Stablecoin am Markt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die BTC-ECHO vorliegt. Der “Lugh” (EUR-L) basiert dabei auf der Tezos-Blockchain, einer der wichtigsten Plattformen für Smart Contracts. Hinter dem Projekt steht die “Lugh Company”, die nun bekannt gibt, das erste auf dem Euro basierende digitale Asset in Frankreich auf den Markt gebracht zu haben. Das Projekt besteht dabei aus einem Konglomerat an Partnern. Die Krypto-Börse Coinhouse kümmert sich um den Vertrieb, während die französische Geschäftsbank Société Générale die eins-zu-eins-Deckung durch den Euro gewährleistet. Sceme und Nomadic Labs sind für die Entwicklung und Instandhaltung der Smart Contracts sowie der Tezos Blockchain zuständig. PwC Frankreich und Maghreb möchten dazu jeden Monat ein Update über neu ausgegebene Token veröffentlichen. Aktuell sind 500.000 EUR-L handelbar.
Wie der Journalist Grégory Raymond auf Twitter berichtete, soll auch der französische Einzelhandelsriese Casino Groupe an dem Stablecoin-Projekt beteiligt sein. Auf Anfrage von BTC-ECHO bestätigte das Unternehmen eine Partnerschaft. Sie planen damit für die Zukunft. Neben innovativen Zahlungsmitteln soll auch ein Treueprogramm in Planung sein. Einzelheiten verriet das Unternehmen dazu nicht.
Bitbond und BVDH mit Euro-Stablecoin auf Stellar
Bereits vergangenen Dezember berichtete BTC-ECHO von der Kooperation des Krypto-Darlehensvermittlers Bitbond und dem Bankhaus von der Heydt (BVDH). Gemeinsam gaben sie die Veröffentlichung des “EURB” bekannt. Einem Euro-Stablecoin, der auf dem Stellar-Netzwerk ausgegeben wurde. Sowohl Kunden als auch Drittplattformen können den EURB nutzen, um Zahlungstransaktionen on-chain abzuwickeln. Inbegriffen ist das automatische Prägen (Minting) und Verbrennen (Burning) von Token. Auf dem Stellar-Netzwerk ist damit eine neue Möglichkeit für Ein- und Auszahlungen in Euro geschaffen worden. Welche Auswirkungen diese Projekte auf die Einführung eines digitalen Euros durch die EZB haben könnten, ist bisher noch unklar. Aktuell steckt die Zentralbank nach wie vor in einer Evaluierungsphase.