Für mehr grünes Mining Deutsche Northern Data im Miner-Kaufrausch

Northern Data nimmt mit der Übernahme von Bitfield Kurs auf größere Marktanteile im Mining-Sektor.

Marlene Müller
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Miner Keller

Beitragsbild: Northern Data AG

Das in Frankfurt am Main ansässige Blockchain- und Computing-Unternehmen hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, das Unternehmen Miner Bitfield NV aus Amsterdam zu übernehmen. Mit sofortiger Wirkung gehen damit 6.600 einsetzbare Miner in die Hände der deutschen Firma. Bis 2022 sollen 26.000 weitere neue Miner, größtenteils in Nordamerika, in Betrieb genommen werden. Damit gelingt es Northern Data nach eigener Aussage, seine Dienste von Bitcoin Hosting, Altcoin Mining und Cloud Computing nun auf Bitcoin Mining auszudehnen.

Bitcoin-Mining Weltspitze in Aussicht

Ziel der Übernahme sei “ein führendes globales Bitcoin-Mining-Unternehmen mit rund 33.000 ASIC-Minern der neuesten Generation zu werden” zu werden. Northern Data möchte in diesem Jahr “eine kombinierte globale Hashrate von mehr als 6 Prozent verwalten”. Dabei soll der Fokus auch auf einem ESG-konformen Ausbau (Environment, Social, Governance) liegen. Das Unternehmen verweist auf die “selbst entwickelte Soft- und Hardware mit intelligenten Konzepten und einer besonders nachhaltigen Kühltechnologie”.

Bitfield N.V. könnte in diesem Bereich auch etwas Expertise bieten. Das Unternehmen macht es sich zur Aufgabe, die Infrastruktur des Bitcoin-Netzwerkes bei “gleichzeitiger Förderung der Weiterentwicklung erneuerbarer Energiequellen” zu stärken. Für Bitcoin sehen sie deshalb die Notwendigkeit der Entwicklung einer “CO2-neutralen und nachhaltigen Hash-Rate”.

Northern Data nimmt Fahrt auf

Dass das Unternehmen im Angriffsmodus ist, zeigen die aktuellen Pool-Hashrates. Northern Data ist seit 2018 Mitglied bei Rawpool. Dieser hat innerhalb der letzten 24 Stunden 27,56 Prozent zugelegt (Stand 28.09.21). Somit scheinen die 3.000 PH/s (Petahashes pro Sekunde) (oder zumindest ein Teil dessen), die das Unternehmen mit der Übernahme von Bitfield dazugewonnen hat, bereits Wirkung zu zeigen. Denn neuerdings positioniert sich Rawpool auf Platz 10 der Hash-Pools – mit guten Aussichten in Zukunft noch weitere Positionen nach oben zu klettern.

Übersicht über die größten Hashpools, Stand 29.09.2021, btc.com.

Die drei größten Mining Pools, AntPool, F2Pool und ViaBTC waren in der Vergangenheit zu großen Teilen in China ansässig. Diese mussten im Zuge der Verbote im letzten Jahr ihren Standort wechseln, wodurch jeweils zunächst ein Einbruch der Hashrate zu sehen war. Beliebte Ziele zum Wiederaufbau waren für die Miner vor allem die USA, Südamerika, Iran und Kasachstan. Allerdings sind chinesische Mining-Unternehmen noch nicht gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Im Gegenteil: Wie Leon Waidmann zeigt, sind die derzeitigen Top-Pools allesamt chinesische Unternehmen. Mehr dazu hier.

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