Death Cross bei Bitcoin: Droht dem Krypto-Markt der nächste Rücksetzer?

Der Krypto-Markt zeigt nach den deutlichen Abwärtsbewegungen der vergangenen Woche erste Stabilisierungstendenzen. Bitcoin notiert wieder oberhalb von 85.000 US-Dollar, nachdem der Kurs seit dem Oktober-Allzeithoch bei rund 125.000 US-Dollar knapp 30 Prozent verloren hatte. Ethereum nähert sich mit einem moderaten Plus von rund zwei Prozent der Marke von 2.800 US-Dollar. XRP steigt um etwa vier Prozent und überschreitet damit 2-Dollar-Marke. Die Gesamtmarktkapitalisierung bewegt sich wieder knapp über drei Billionen US-Dollar.
Die Marktstimmung bleibt weiterhin angespannt. Der Fear & Greed Index verharrt im Bereich extremer Angst, während sich die ETF-Ströme zuletzt stabilisiert haben. Eine Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember wird aktuell als eher unwahrscheinlich bewertet. Parallel dazu belasten auch anhaltende Diskussionen über mögliche Überbewertungen im Tech-Sektor das Risikosentiment.
Die jüngsten Verluste wurden durch umfangreiche Liquidationen verstärkt. Am 21. November wurden Positionen im Umfang von mehr als zwei Milliarden US-Dollar aufgelöst, darunter über 940 Millionen US-Dollar in Bitcoin und rund 400 Millionen US-Dollar in Ethereum. Der kurzzeitige Fall unter 80.000 US-Dollar markierte den niedrigsten Stand seit Februar.
Auf dem Bitcoin-Chart wurde zudem ein sogenanntes Death Cross bestätigt. Der kurzfristige 50-Tage-Durchschnitt ist unter den langfristigen 200-Tage-Durchschnitt gefallen. Dieses Muster gilt als Hinweis darauf, dass eine bestehende Abwärtsbewegung an Dynamik gewinnt. Es stellt allerdings kein frühes Warnsignal dar, sondern bestätigt vielmehr einen bereits laufenden Trend. Historisch folgten in früheren Zyklen nach einem Death Cross häufig weitere Kursrückgänge, auch wenn ein Großteil der Korrektur zu diesem Zeitpunkt meist schon erfolgt war.

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