74 Prozent Chinesischer NEO-Coin schüttelt Krypto-Crash ab

Der Coin der dezentralen chinesischen Plattform NEO hat den Krypto-Crash abgeschüttelt. Zwischenzeitlich stieg die Kryptowährung um 74 Prozent.

Daniel Hoppmann
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Das Logo der NEO Blockchain auf einem Smartphone Bildschirm. Drumherum liegen NEO-Münzen.

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Kurs von NEO zeigt sich momentan von seiner bullishen Seite

Nachdem der gesamte Kryptomarkt im Durchschnitt um 20 Prozent eingesackt war, erholen sich die meisten Coins langsam vom Crash. Einer der Top-Performer ist NEO. Die Kryptowährung nutze die Schwächephase aus und konnte zwischenzeitlich um fast 74 Prozent auf 133,08 US-Dollar steigen. Im Wochenvergleich waren es sogar knapp 118 Prozent. Zu Redaktionsschluss handelt NEO bei 117 US-Dollar. Damit schaffte es der Coin, an vergangene Zeiten aus 2018 anzuknüpfen, als der Kurs des chinesischen Krypto-Projekts noch dreistellige Zahlen vorweisen konnte.

Ein Grund für den Kursanstieg könnten erste positive Resonanzen auf das Ende März vollzogene N3-Update sein. Die neue Version verbesserte unter anderem die Transaktionsgeschwindigkeit von 1.000 auf 5.000 TPS (Transactions per Second) und senkte damit auch die Transaktionskosten (Gas Fees) um das 100-fache. NEO gilt als das “Ethereum Chinas”. Das Protokoll der Plattform erlaubt es, Smart Contracts und Distributed Apps zu entwickeln und auszuführen. Dennoch zeigen sich gravierende Unterschiede, wie NEO-Gründer und CEO Da Hongfei gegenüber BTC-ECHO im Interview erklärte:

Das Design ist sehr unterschiedlich. Zum Beispiel gewichten wir die Transaktionsfinalität sehr stark. Der Konsens-Mechanismus, den wir gewählt haben, nennt sich default Byzantine Fault Tolerance, kurz dBFT. Wir sind die weltweit erste Firma, die diesen Konsens-Algorithmus in eine öffentliche Blockchain eingebaut hat. Zudem unterscheidet sich unser Smart-Contract-System stark von dem von Ethereum. Unser System ist viel benutzerfreundlicher, da Entwickler keine eigene Programmiersprache lernen müssen.

Da Hongfei, NEO-Gründer und CEO gegenüber BTC-ECHO.

Dabei legt das Projekt seinen Fokus unter anderem auch auf Videospielen. Laut Da seien die Hürden für Blockchain-Games aber aktuell noch zu hoch, da sie noch nicht über die erforderliche Benutzerfreundlichkeit verfügten. Inwiefern diese Probleme mit dem neuen Update behoben werden können, wird sich zeigen.

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