- Noch im März dieses Jahres erklärte US-Notenbankchef Jerome Powell, dass man in den USA weit von der Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) entfernt sei. Ihre kleine Tochter jedoch hat die Federal Reserve (Fed) nun live geschaltet: FedNow.
- Das verkündete die Fed am gestrigen Donnerstag, dem 20. Juli, mittels einer Pressemitteilung. Da heißt es: “Banken und Kreditgenossenschaften jeder Größe können sich anmelden und dieses Tool nutzen, um ihren Kunden zu jeder Tageszeit und an jedem Tag des Jahres sofort Geld zu überweisen.”
- Fed-Chef Powell äußerte sich optimistisch: “Die Federal Reserve hat den FedNow Service entwickelt, um alltägliche Zahlungen in den kommenden Jahren schneller und bequemer zu machen”, so Powell. Und weiter: “Im Laufe der Zeit, wenn sich mehr Banken für die Nutzung dieses neuen Instruments entscheiden, werden die Vorteile für Privatpersonen und Unternehmen darin bestehen, dass eine Person sofort einen Gehaltsscheck erhält oder ein Unternehmen bei der Bezahlung einer Rechnung sofort auf Geldmittel zugreifen kann.”
- Zunächst steht der im Krypto-Space kritisch auch “CBDC light” genannte Bezahldienst 35 ausgewählten Banken und Kreditgenossenschaften, sowie dem Bureau of the Fiscal Service, eine dem Finanzministerium unterstellte Behörde, zur Verfügung.
- Man plane jedoch, FedNow auf die 9.000 in den USA tätigen Banken und Kreditgenossenschaften auszuweiten. Wann es so weit sein soll, ist indessen noch nicht publik.
- FedNow funktioniert indessen ähnlich wie PayPal, wickelt Transaktionen aber in Sekundenschnelle ab und zu geringen Gebühren: von 0.01 bis hin zu einem US-Dollar, je nach Absender und Verwendungszweck. Der Bezahldienst setzt dabei auf einen internationalen Standard für digitalen Zahlungsverkehr, den auch Krypto-Projekte wie Ripple oder Stellar nutzen. Außerdem ist der Dienst 24/7 verfügbar.
- Weitere Informationen zu FedNow – und ob die Sorgen aus dem Krypto-Space berechtigt sind – erhaltet ihr hier.
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