Ist eine Hard Fork jetzt nötig? Bitcoin und Quantencomputer: Solana-Chef warnt vor Angriff

Bis 2030 könnten Quantencomputer Bitcoin hacken, so das Fazit von Anatoly Yakovenko. Der Solana-Chef ruft jetzt zur Hard Fork auf.

Daniel Hoppmann
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Ein Smartphone mit einer HACKED-Warnung und einem Bitcoin-Guthaben von Null liegt auf der Tastatur eines Laptops und weist auf die Gefahren hin, die von Quantencomputern ausgehen.

Beitragsbild: Shutterstock

| Kann sich Bitcoin rechtzeitig wappnen?
  • Anatoly Yakovenko, Mitbegründer von Solana, sieht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Quantencomputer Bitcoin bis 2030 hacken könnte, bei 50 Prozent.
  • Auf dem All-In Summit 2025, forderte er: Bitcoin müsse spätestens bis 2030 auf eine quantensichere Signaturmethode umstellen.
  • Bitcoins Sicherheitsmechanismus nutzt unter anderem elliptische Kurven-Signatur (ECDSA). Mit dieser “digitalen Unterschrift” können Nutzer beweisen, dass Transaktionen wirklich von ihnen stammen.
  • Yakovenko warnt aber: leistungsfähige Quantencomputer könnten Algorithmen nutzen, die in der Lage seien, diese ECDSA zu knacken. Das würde private Schlüssel kompromittieren und Wallets angreifbar machen.
  • Die Folgen wären gravierend für Bitcoin: Ein erfolgreicher Angriff könnte das Vertrauen in die Kryptowährung stark untergraben, Transaktionen fälschbar machen und das gesamte Netzwerk schwächen.
  • Deshalb müsse der Space handeln, sagt Yakovenko. Der Solana-Gründer schlägt eine Hard Fork vor, bei dem alle Bitcoin-Nodes und Clients auf einen quantensicheren Signatur-Algorithmus migrieren. Er räumte ein, dass dies technisch komplex sei und breite Zustimmung innerhalb der Community erfordere.
  • Trotz der Dringlichkeit attestierte er, dass der Übergang machbar sei. Er verwies auf Beispiele aus der Forschung, in denen Prototypen quantensicherer Kryptographie entwickelt werden.
  • Andere Experten im Krypto-Bereich äußern jedoch Skepsis über den Zeitrahmen. Adam Back von Blockstream hält den Einsatz funktionaler Quantencomputer, die ECDSA knacken könnten, noch für eine “ferne” Bedrohung; auch Bitcoin-Entwickler wie Peter Todd und Luke Dashjr gewichten Quantengefahren im Moment niedriger ein.
  • Yakovenko verweist hier allerdings auf Entwicklungen aus dem KI-Bereich, wie schnell Forschungslabore reale Anwendungen erreichen können. Sein Fazit: Sobald technologische Großakteure wie Apple oder Google quantensichere Kryptographie einführen, müsse Bitcoin nachziehen.
  • Wie real die Gefahr tatsächlich ist, hat BTC-ECHO Quantenphysiker Markus Pflitsch gefragt. Hier gehts zum Interview: Werden Quantencomputer zur Gefahr für Bitcoin?

Auch wenn Experten wie Anatoly Yakovenko langfristig Quantencomputer als Risiko für Bitcoin sehen, gilt die Technologie heute noch als sicher. Wer selbst, reguliert und einfach in Bitcoin investieren möchte, kann dies über Bitpanda tun.

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Quantencomputer vs. Bitcoin – Wie real ist die Gefahr?

Quellen

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