Investorenwarnliste Binance: Auch Finanzaufsicht in Singapur macht gehörig Druck

Die Luft wird für Binance und dessen Kundschaft immer dünner. Das zeigt die Regulationsbehörde in Singapur mit ihrer “Investorenwarnliste”.

Christian Stede
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Binance-Logo auf einem Smartphone

Beitragsbild: Shutterstock

Die Taktik der Kryptobörse Binance lief in der Vergangenheit stets darauf hinaus, sich durch Verschleierung des Firmensitzes dem regulatorischen Zugriff zu entziehen. Nachdem die Behörden in vielen wichtigen Märkten weltweit der Exchange das Leben schwer machen, wird es für Binance auch auf dem vermuteten Heimatmarkt eng. Denn die Monetary Authority of Singapore setzte Binance am 1. September auf ihre “Investorenwarnliste”. Sie befürchtet, dass die Kryptobörse gegen die lokalen Zahlungsvorschriften verstoßen haben könnte.

Binance kündigte postwendend an, ihr Produktangebot in Singapur herunterzufahren. Das bedeutet ganz konkret, dass ab dem 9. September Kunden in Singapur nicht mehr in der Lage sein werden, mit Kryptowährungen zu handeln. Auch Zahlungen in Singapur-Dollar (SGD) fallen der neuen Vorschrift zum Opfer, wie es in einem Blogbeitrag vom Sonntag heißt. Überdies haben sowohl Apple als auch Google die Binance-Mobil-App aus ihren Download-Stores entfernt. 

Trotz dieser wahren Flut von negativen Nachrichten über regulatorische Probleme ist das Transaktionsvolumen bei Binance nach wie vor sehr hoch. Mit alleine 24 Milliarden Dollar binnen 24 Stunden lag die Exchange am Sonntag immer noch unangefochten auf Platz eins aller Kryptobörsen, wie Analysedaten von CoinMarketCap demonstrieren. 

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