Krypto-Börse wehrt sich Angriff auf Coinbase: Cyberkriminelle stehlen Kundendaten

Eine Gruppe von Cyberkriminellen fordert 20 Millionen US-Dollar Lösegeld von Coinbase. So wehrt sich die Krypto-Börse jetzt gegen den Angriff.

Tobias Zander
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Brian Armstrong

Beitragsbild: picture alliance

| Coinbase-Chef Brian Armstrong lässt sich von den Krypto-Verbrechern nicht einschüchtern
  • Cyberkriminelle haben offenbar erfolgreich Support-Mitarbeiter von Coinbase außerhalb der USA bestochen, um an Kundendaten der Krypto-Börse zu gelangen. Geschäftsführer Brian Armstrong weist ihre Lösegeldforderung zurück und warnt die Öffentlichkeit.
  • In einem auf X hochgeladenen Video erklärt der Coinbase-CEO: “Unsere Support-Tools haben nur begrenzten Zugang zu Kundeninformationen. In diesem Zusammenhang wurde weder auf Passwörter noch auf Private Keys oder Gelder zugegriffen.”
  • Aber: “Kundenbetreuer haben Zugang zu persönlichen Informationen wie Name, Geburtsdatum, Adresse usw.” Diese sensiblen Kundendaten ermöglichen den Kriminellen zumindest die Durchführung von sogenannten Social-Engineering-Angriffen.
  • Ziel der Gruppe sei es gewesen, eine umfassende Kundenliste zu sammeln, mit diesen Kunden unter dem Namen von Coinbase Kontakt aufzunehmen und die Leute anschließend dazu zu bringen, ihnen ihre Krypto-Assets zu überweisen.
  • Außerdem forderten sie in einer E-Mail 20 Millionen US-Dollar Lösegeld zahlbar in Bitcoin von der Krypto-Börse. Dafür hätten sie die gestohlenen Coinbase-Kundeninformationen angeblich zurückgehalten.
  • “Wir arbeiten eng mit den Justizbehörden zusammen, um die härtesten Strafen zu verhängen”, heißt es in einem neuen Coinbase-Blogbeitrag. Statt auf den Erpressungsversuch einzugehen wird ein Belohnungsfonds mit 20 Millionen US-Dollar für Hinweise eingerichtet, die zur Festnahme und Verurteilung der Täter führen.
  • Darüber hinaus sollen die etwa 1 Prozent der Coinbase-Nutzer mit monatlichen Transaktionen, die der Vorfall betrifft, von der Krypto-Börse entschädigt werden. Mehr Informationen dazu finden sich im Blogbeitrag.
  • Trotz dieses jüngsten Angriffes blickt CEO Armstrong bislang auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2025 zurück. Auf den größten Krypto-Deal aller Zeiten folgte erst vor wenigen Tagen die Aufnahme in den US-Leitaktienindex S&P 500. Die Aktie des Unternehmens profitierte davon.

Quellen

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