Sie ist unbekannt, jung und braucht das Geld: Eine Firma namens NewTech Myning OÜ bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC angegeben, 180 Millionen US-Dollar einnehmen zu wollen. Dies ist einem Antrag zu entnehmen, den die SEC Anfang Juni veröffentlichte. Derzeit ist jedoch noch unklar, was das vor zwei Monaten gegründete Unternehmen genau macht. So gibt NewTech Myning auf dem Formular lediglich an, Besitzrechte für sogenannte „GoWeb“-Token veräußern zu wollen.
Finanzierung über SAFT
Geschehen soll dies mithilfe eines sogennanten SAFT. SAFT steht für Simple Agreement for Future Tokens. Es handelt sich dabei um einen Investment-Vertrag, der Rechtssicherheit für Investoren in beziehungsweise Initiatoren von ICOs schaffen soll. So muss, wer in ein SAFT investieren will, ein sogenannter „akkreditierter Investor“ sein. Darunter fallen Geldgeber, welche die SEC aufgrund ihres Vermögens, Jahreseinkommens, Regierungsnähe oder professioneller Erfahrung weniger streng reguliert.
Bislang wenig Informationen zu NewTech Myning
Unterschrieben hat das Dokument ein gewisser Rainer Osanik. Dieser fungiert als CEO des Unternehmens, das von Talinn aus operiert. Osanik arbeitet außerdem als Anwalt für die Kanzlei ROS Law Office. Die Kanzlei ist auf Schuld-, Finanz- und Steuerrecht spezialisiert.
Bislang liegen jedoch kaum Informationen über NewTech Myning und den von ihr angebotenen GoWeb-Token vor. Sollte das ehrgeizige Investitionsziel von 180 Millionen US-Dollar erreicht werden, würde NewTech Myning OÜ übrigens zu den erfolgreichsten Krypto-Debütanten dieses Jahres gehören.
Bis dahin ist jedoch Vorsicht geboten. BTC-ECHO hält euch über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden.
Welche Postion die estnische Regierung gegenüber der Blockchain-Technolgie einnimmt, könnt ihr hier nachlesen.
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