Marktupdate Verkehrte Welt: Bitcoin strauchelt – Dogecoin pumpt

Gewinnmitnahmen und Panikverkäufe pausieren den Rekordrausch der letzten Wochen. Nahezu alle Coins haben mit deutlichen Verlusten zu kämpfen – alle bis auf Dogecoin.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münze

Beitragsbild: Shutterstock

Die Allzeithoch-Party ist vorbei, um über 200 Milliarden US-Dollar ist der Gesamtmarkt seit dem Crash der Bitcoin Hash Rate mitsamt massenhafter Liquiderungen von Long-Positionen geschrumpft. Auf Tagessicht rutscht die Gesamtmarktkapitalisierung um weitere 6,4 Prozent zurück und hält sich damit nur knapp über der 2-Billionen-US-Dollar-Marke. Auch Bitcoin verteidigt noch seine Schlüsselmarke, hat aber ebenfalls deutlich an Boden verloren. Nur noch 15 Milliarden US-Dollar liegt die Bitcoin-Kapitalisierung über der Billionen-Marke. Zu Redaktionsschluss fällt der BTC-Kurs um 5 Prozent auf 54.524 US-Dollar zurück.

Bei den Altcoins sieht die Lage nicht besser aus. Mit Ausnahme von Dogecoin drehen alle Top-10-Coins ins Minus. Ethereum (ETH) fällt um 5,1 Prozent auf 2.130 US-Dollar zurück. Vom Allzeithoch ist Ether nun wieder 400 US-Dollar entfernt. Die Nr. 3, Binance Coin (BNB), verliert im Tagesvergleich 4,4 Prozentpunkte, im Wochenvergleich sogar 15,7 Prozent. XRP, Polkadot (DOT) und Bitcoin Cash (BCH) stecken auf Tagessicht Kursabschläge im zweistelligen Prozentbereich ein. Cardano (ADA) und Litecoin (LTC) fallen um je 8,8 Prozent zurück.

Nur einer lässt sich nicht vom Kurs abbringen. Dogecoin macht das, was er die letzten Wochen gemacht hat, und schaufelt sich den Weg im Top-Coin-Ranking frei. 22 Prozent in den letzten 24 Stunden: Doge-Anleger scheinen noch lange nicht Rallye-müde. Allein in den letzten sieben Tagen ist DOGE um 487 Prozent gestiegen. Nachdem Dogecoin bereits Bitcoin Cash, Litecoin, Polkadot, Cardano und Thether hinter sich gelassen hat, wird die Luft zur (noch) Nr.4 ebenfalls dünner. Die Marktkapitalisierung von XRP liegt nur noch 5 Milliarden US-Dollar über der von Dogecoin.

Bitcoin kämpft um eine Billionen-Marke

Nur knapp konnte sich die Marktkapitalisierung am Sonntag über der symbolischen 1-Billionen-Marke halten, als Bitcoin auf zeitweise 53.500 heruntergegangen ist. Um einen allgemeinen Abwärtstrend abzufedern, ist es wichtig, dass Bitcoin diesen Schwellenwert trotz Gewinnmitnahmen verteidigt.

Dem aktuellen Week-on-Chain-Bericht von Glassnode zufolge seien seither jedoch 14,32 Prozent der BTC-Umlaufmenge über dem kritischen Niveau bewegt worden. Ein gutes Signal. Dieses On-Chain-Volumen-Cluster biete “eine starke Unterstützung” für die Billionen-Marke.

Auch die Bitcoin Hash Rate zeigt sich noch schwer angeschlagen von den turbulenten Ereignissen am Wochenende. Mit aktuell 113 EH/s liegt die Rechenleistung wieder auf dem Niveau von November 2020. Seit dem Rekordwert von 197 EH/s ist die Hash Rate um 42 Prozent gefallen.

So dramatisch der Einbruch auch scheint, dabei dürfte es sich nur um eine Momentaufnahme handeln. Die Hash Rate ist seit Monaten gestiegen, zudem rüsten die großen Mining-Farmen ihre ASIC-Bestände derzeit aggressiv auf. Eines zeigt der Hash-Rate-Knick aber doch: Je mehr sich die Hash Rate in regionalen Knotenpunkten bündelt, umso anfälliger ist sie auch.

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