Token ist ein FinTech-Start-up mit Sitz in San Francisco und London. Das Unternehmen, welches Banken Informationsinfrastruktur auf Krypto-Basis bietet, sammelte nun 16,5 Millionen US-Dollar an Investitionen. Dies meldet die Risikoinvestitions-Newsseite FinSMEs am 18. Juni. Zu den Anlegern gehören demnach namhafte Investoren wie Opera Tech Ventures, Octopus Ventures und EQT Ventures.
2015 von Steve Kirsch gegründet, arbeitet Token mit über 4.000 Finanzinstituten zusammen. 2017 sammelte es bei einer Series-A-Finanzierungsrunde bereits 18,5 Millionen US-Dollar. Zu den Kooperationspartnern des FinTechs gehört die Tandem Bank, die Think Money Group, An Post und Sberbank Croatia/Slovenia. Eine Series-B-Finanzierung plant die Firma für das Jahr 2020.
Auch Kreditkarten-Gigant MasterCard gehört zu den Firmen, die Tokens Dienstleistungen für ihre Innovationen nutzen. Laut Token-Sprecher Erin Lovett repräsentiert diese Partnerschaft „den ersten Schritt eines großen Infrastrukturproviders Richtung Open Banking.“ Token entwickelt Konnektivitätssysteme für MasterCards Open Banking Hub. Dieser erlaubt dritten Parteien eine Austauschplattform für Zahlungsinformationen.
Token nutzt die Gelder für die Adaption seiner Plattform
Das Start-up plant, das Funding in die Adaption seines Produkts TokenOS zu stecken. Dieses besteht wiederum in einer Open-Banking-Plattform, die Banken mit neuen Technologien dabei hilft, Kosten bei der Zahlungsakzeptanz zu sparen. Konkret kombiniert Token dabei APIs, krypto-basierte Sicherheitsfeatures und digitale Währungen.
Das Resultat hiervon ist letztendlich eine Kommunikationsplattform, die ihren Klienten Kundeninformationen im großen Stil liefert. Somit erhalten Banken unbürokratisch und zeitsparend Daten aus verschiedenen externen Quellen. Die Institute sparen sich somit Rechercheaufwand und Operationsprozesse. Weiterhin reduzieren die Banken damit ihren Speicherbedarf an Kundendaten.
Stable Coin für Zahlungsprozesse in Echtzeit
Ein anderes Produkt des Start-ups ist weiterhin die Kryptowährung Token X. Der Stable Coin läuft dabei auf Stellar und Ethereum. Er funktioniert ähnlich wie Facebooks Libra Coin. User nutzen ihn nämlich für Finanztransaktionen in Echtzeit. Der Coin ist zudem 1:1 an Fiatgeld gekoppelt. Eine Besonderheit des Coins ist auch das intensive KYC-Verfahren. Transaktionen mit Token X werden außerdem im Sinne der Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) gescannt.