Diamond Hands Welche Krypto-Anleger halten an ihren Coins fest?

Nachdem die SEC Coinbase und Binance angeklagt hat, rauschte der Krypto-Markt ab. Welche Anleger haben dabei einen kühlen Kopf bewahren können?

Marlen Kremer
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Diamant

Beitragsbild: Shutterstock

| Diamond Hands bezeichnet Anleger:innen, die ihre Coins auch nicht während eines Crashs oder starken Kursstürzen verkaufen

Nachdem die US-amerikanische Börsenaufsicht (SEC) Klage gegen Coinbase und Binance erhoben hatte, sind die Bestände auf den Kryptobörsen in der vergangenen Woche zurückgegangen. Das geht aus dem neuesten wöchentlichen On-chain Report hervor. Die folgende Grafik zeigt die Veränderungen der Bestände wichtiger Krypto-Assets (BTC, ETH und Stablecoins) in der vergangenen Woche bei Binance.

Quelle: Glassnode

Es ist zu beobachten, dass insbesondere Stablecoins von der Börse abgezogen wurden (-20,9 Prozent). Aber auch BTC (-5,7 Prozent) und ETH (-7,1 Prozent) flossen von Binance ab.

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Bei Coinbase zeigt sich ein anderes Bild: Während die Stablecoin-Bestände mehr oder weniger unverändert geblieben und die BTC-Bestände um lediglich 0,5 Prozent gesunken sind, flossen im Vergleich zu Binance mehr Ether (-8,0 Prozent) von der US-amerikanischen Exchange ab.

Quelle: Glassnode

Diese Entwicklungen könnten darauf hindeuten, dass Anleger:innen ihre Coins selbst verwahren wollen, anstatt sie auf einer zentralisierten Börse zu lagern. Welche Kategorie von Krypto-Investor:innen auf die Schocknachrichten der USA besonders reagiert haben, lässt sich anhand des folgenden Diagramms erahnen.

Quelle: Glassnode

Junge BTC-Holder (STHs, in🔴) haben die höchste Summe an Coins an die Kryptobörsen gesendet – womöglich, um sie dort zu verkaufen. Über drei Viertel der Börsenzuflüsse fallen auf diese Kategorie zurück. Inter-Exchange-Transfers (Inter, in 🟢), also Überweisungen zwischen verschiedenen Börsen, machten über 20 Prozent der Börsenzuflüsse aus.

Die Langzeit-Holder (LTHs, in 🔵) bewiesen trotz Turbulenzen am Markt einen kühlen Kopf – nur knapp 2 Prozent der Zuflüsse auf Börsen kamen von dieser Kategorie.

Daraus könnte man schließen, dass die Langzeithalter von Bitcoin und Co. schon so einiges an Unruhen am Kryptomarkt erfahren haben – und sich von den neuesten Entwicklungen aus den Vereinigten Staaten zunächst nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen.

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