Arbeitendes Krypto-Geld Passives Einkommen durch Staking – Ein Paradigmenwechsel

Die Welt der Kryptowährungen durchläuft gerade einen grundlegenden Paradigmenwechsel und die meisten bekommen es gar nicht mit. Proof of Stake erobert langsam aber stetig die Stellung als vorherrschender Standard für Kryptowährungen. Ethereum wechselt noch in diesem Jahr von Proof of Work zu Proof of Stake. Zudem entscheiden sich so gut wie alle neuen Kryptowährungen dafür Proof of Stake initial zu nutzen.

Mirko Schmiedl
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Zum Überquellen mit Münzen befüllte Kaffeetasse mit dem Aufdruck „Passive Income“ (Passives Einkommen)

Beitragsbild: Shutterstock

| Anleger zeigen nach einer deutlichen Kurskorrektur weiterhin Interesse an der Ethereum Staking-Lösung der Lido DAO (LDO).

Die Welt der Kryptowährungen durchläuft gerade einen grundlegenden Paradigmenwechsel – und die meisten bekommen es gar nicht mit. Proof of Stake (PoS) erobert langsam aber stetig die Stellung als vorherrschender Standard für Kryptowährungen. Ethereum wechselt noch in diesem Jahr von Proof of Work zu Proof of Stake. Zudem entscheiden sich so gut wie alle neuen Kryptowährungen dafür für PoS. Bei vielen Kryptowährungen bildet jetzt Proof of Stake das Grundgerüst für Sicherheit und Effizienz. Einher kommen attraktive und einfache Möglichkeiten für jeden (noch so kleinen) Investor, diese Krypto-Netzwerke durch Staking zu unterstützen. Dabei bist du ein aktiver Teilnehmer am Netzwerk. Für deinen Beitrag erhältst du als Gegenleistung eine Rendite.

Das passive Einkommen durch Staking beträgt oft über zehn Prozent pro Jahr und stellt somit sämtliche Sparpläne oder Festgeldkonten von Banken in den Schatten.

Allerdings gibt es, wie bei allen Renditen und Investments, auch hier ein bestimmtes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite zu beachten.

Staking: Was man wissen muss

Zuallererst ist es wichtig zu verstehen, woher genau die Rendite kommt. In Proof-of-Stake-Kryptowährungen wird diese meistens durch die Ausschüttung neuer Coins und durch Transaktionsgebühren im Netzwerk erhoben. Eine hohe Rendite können wir somit auf eine hohe Summe aus Neuauschüttung von Coins und Transaktionsgebühren zurückführen.

1. Inflation

Eine hohe Rendite, größtenteils generiert durch Neuausschüttung von Coins, führt zu einer hohen Inflationsrate. Im Gegensatz zur Inflation des Euros ist diese allerdings formal festgesetzt. Somit können wir eine klare Analyse darüber aufstellen, wie sich dein Anteil an der Gesamtmenge an Coins im Umlauf verändert. Wenn du also nicht am Staking teilnimmst, dann wird dein Anteil um die Inflationsrate x verwässert.

Durch Staking kannst du allerdings (auf Kosten der Nicht-Teilnehmenden) oft deinen Anteil an der gesamten Geldmenge im Umlauf steigern. Auf Staking Rewards (eine Art CoinMarketCap für Staking und DeFi) kannst du diesen Wert, welcher als adjusted Reward bezeichnet wird, für über 100 Kryptowährungen einsehen und vergleichen. Der adjusted Reward zeigt dir ob die Rendite nachhaltig den proportionalen Wert deines Investments erhöht.

2. Fundamentale Werte

Der Verdienst durch Staking wird meistens in der zugrundeliegenden Kryptowährung ausgeschüttet. Wie beim Investieren, bist du also auch hier immer den Preisschwankungen ausgesetzt. Das passive Einkommen durch Staking ist somit immer nur so viel Wert wie der zugrundeliegende Wert des Coins selbst.

Investiere nie in einen Coin nur zum Zwecke des Staking und das daraus resultierende Passive Einkommen. Staking ist lediglich eine attraktive Möglichkeit das Meiste aus deinem Investment herauszuholen.

Ausnahme: Staking bei dezentralen Börsen wie IDEX und 0x. Dort werden Großteile der Marktgebühren zwischen allen teilnehmenden Stakern verteilt. Diese Gebühren und einhergehenden Staking Gewinne sind denominiert in Ether (ETH) und nicht der jeweiligen Kryptowährung selbst.

3. Liquidität & Verlust-Risiko

In manchen Krypto-Netzwerken werden deine Coins durch das Staking „eingeschlossen“. So lange du am Staking teilnimmst, kannst du diese Coins nicht versenden oder verkaufen. Die Freischaltung der Coins dauert eine gewisse Zeit. Das nennt sich Lock-up-Periode.

Dieser Zeitraum ist in jeder Kryptowährung unterschiedlich lang, weshalb es wichtig ist, dies mit einzuplanen, sobald du dich dafür entscheidest, zu staken.

Bei manchen Kryptowährungen setzt du deine Coins zudem einem Verlust-Risiko aus. Die Summe deiner Coins haftet dabei für die korrekte und sichere Ausführung der Staking Software. Auch wenn dieses Risiko meist sehr gering ist und nur durch vorsätzlich korrupte Einstellungen greift ist es wichtig, sich darüber im Einzelnen zu informieren.

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