Die Frage, ob NFTs auf der Bitcoin-Blockchain gespeichert werden sollten oder nicht, spaltet zurzeit die Krypto-Community. Die Befürworter, wie etwa Dan Held (ehemaliger Director of Growth Marketing bei Kraken), sehen dadurch eine gesteigerte Nachfrage nach Block Space, der mit Gebühren bezahlt wird und einen weiteren finanziellen Anwendungsfall von Bitcoin. Gegner dieser Position kritisieren die “Verschwendung” von Block Space für in deren Augen unnötige Bilder und riefen, wie der Blockstream CEO Adam Beck, sogar Miner dazu auf, hier zensierend einzugreifen. Später ruderte Beck wieder etwas zurück und differenzierte seine Aussage. Aber die argumentative Schlacht geht weiter. Und auch die unlöschbare Implementierung von Porno-Bildern als NFTs auf der Bitcoin Blockchain trägt ihren Teil dazu bei, dass diese Anwendung kritisch beäugt wird.
Wir haben euch daher auf Instagram, Twitter, YouTube, Telegram und LinkedIn gefragt, wie ihr zu dieser Angelegenheit steht:
Was haltet ihr von NFTs auf der Bitcoin-Blockchain?
- Antwort A: Finde ich gut. 👍
- Antwort B: Lehne ich ab. 👎
Und ihr habt klar entschieden: Ihr lehnt NFTs auf der Bitcoin-Blockchain ab. Von 1.301 abgegebenen Stimmen (1. bis 2. Februar) sprachen sich 860 und damit 66,1 Prozent dagegen aus. Lediglich 441 Stimmen, was 33,9 Prozent entspricht, waren dafür.
NFTs auf der Bitcoin Blockchain: Das meint BTC-ECHO
Wie ist die ganze Aufregung um die Bitcoin-NFTs einzuordnen? Wird hier tatsächlich Bitcoin "attackiert", wie Core Developer Luke Dashjr behauptet. Oder ist das ein harmloser Gag, der schnell wieder an Attraktivität verlieren wird, zumal er Gebühren kostet. BTC-ECHO Bitcoin-Experte David hat die Diskussion kommentiert und meint dazu:
Die Debatte um Ordinals-NFTs auf Bitcoin hat insbesondere durch den Porno-NFT an Brisanz gewonnen. Dennoch wird das Thema aus meiner Sicht heißer gekocht, als gegessen. Es ist nicht mehr als ein Experiment mit geringen Aussichten auf eine rege Nutzung. Von einer Verstopfung der Blockchain kann also keine Rede sein.
David Scheider, 2. Februar 2023
Bitcoin bietet also mit seinem ureigensten Feature der Zensurresistenz und den aktuellen technischen On-Chain-Möglichkeiten eine Freiheit, die man sinnvoll nutzen, für Schwachsinn verschwenden oder gar missbrauchen kann. Es liegt wie immer an uns Menschen, wie wir mit dieser Technologie umgehen.