Marktupdate Nach Tesla-Aussetzung: Bitcoin kämpft, Dogecoin fliegt

Nachdem Tesla gestern die Zahlungen mit Bitcoin stoppte, kämpft die Kryptowährung mit den Folgen. Derweilen pusht Elon Musk wieder einmal Dogecoin.

Daniel Hoppmann
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Ein eiserner Bär steht auf einem Platz einem eisernen Bullen gegenüber.

Beitragsbild: Shutterstock

Nachdem Tesla-Chef Elon Musk gestern die vorläufige Aussetzung von Bitcoin-Zahlungen für die E-Autos seines Unternehmens via Twitter verkündet hatte, kämpft die Kryptoleitwährung auch heute weiter mit den Folgen. Konnte sich der BTC-Kurs zuvor noch oberhalb der 50.000 US-Dollar halten, rutschte der digitale Wertspeicher im Verlauf des gestrigen Handelstages unter diese Marke. Zu Redaktionsschluss notiert Bitcoin bei 49.093 US-Dollar – ein Kursverlust von 3,42 Prozent im Tagesvergleich.

Neue Unterstützung für Bitcoin kommt dabei von Mark Cuban. Der aus “Shark Tank” bekannte Multimilliardär widersprach Elon Musks Vorwürfen und kündigte an, dass sein Basketballteam, die Dallas Mavericks auch weiterhin BTC akzeptieren würden. Denn Cuban sei sich gewiss, dass Bitcoin als digitaler Ersatz für Gold der Umwelt zugutekommen werde.

Elon Musk will Dogecoin weiterentwickeln

Derweilen scheint sich Elon Musk nun noch intensiver mit Dogecoin beschäftigen zu wollen. Nach seinem Tweet zu Bitcoin veröffentlichte er einen weiteren Beitrag, in dem er ankündigte, Dogecoin weiterentwickeln zu wollen. Genauer schrieb er:

Arbeite mit Doge-Entwicklern an der Verbesserung der Effizienz von Systemtransaktionen. Potenziell vielversprechend.

Elon Musk per Twitter

Dabei sind die Reaktionen auf den Tweet äußerst kritisch. Einige Nutzer fragen sich, warum Elon Musk das Proof-of-Work-Verfahren von Bitcoin kritisiert, gleichzeitig jedoch das gleiche Verfahren bei Dogecoin billigt. Andere User weisen den Tesla-Chef darauf hin, dass mit der Verwendung von PoW ein ungleich höherer Sicherheitsgrad erreicht werde, als bei anderen Konsensmechanismen. Und wiederum andere fragen sich, welche Entwickler Musk überhaupt meinen könnte.

Dem Kurs von Dogecoin hat der Tweet hingegen gutgetan. Wenige Minuten nach der Absetzung des Posts machte Doge einen Satz von 0,43 auf 0,50 US-Dollar – ein zwischenzeitliches Plus von 16 Prozent. Die Marktkapitalisierung stieg mal eben um etwa 10 Milliarden US-Dollar. Doch das war erst der Anfang. Zu Redaktionsschluss konnte der Memecoin nochmals zulegen, nunmehr auf 0,56 US-Dollar.

Die Vorliebe Musks gegenüber Dogecoin könnte den Tesla-Chef nun veranlassen, ernsthaft über eine Zahlungsintegration von Doge nachzudenken. Erst vor wenigen Tagen startete Musk eine Umfrage, ebenfalls per Twitter, in der er wissen wollte, ob der E-Autobauer Zahlungen mit Dogecoin akzeptieren solle. Das Ergebnis fiel deutlich aus:

Was zunächst wie ein Scherz geklungen haben mag, könnte nun tatsächlich Realität werden.

Coinbase will Doge-Handel freischalten

Neben dem Support von Elon Musk auf Twitter kann sich Dogecoin auch über substanziellere Nachrichten freuen. Denn laut übereinstimmenden Medienberichten aus den USA plant Coinbase, die größte Krypto-Börse des Landes, Doge auf seine Plattform aufzunehmen. Das soll CEO Brian Armstrong bereits am Dienstag in einer virtuellen Konferenz angekündigt haben. Zur Begründung hieß es, dass durch das zugenommene Transaktionsvolumen, Coinbase potenzielle Kunden verliere, da diese sich bei anderen Börsen für den Handel mit Dogecoin registrierten. Das wolle man nun ändern. Demnach soll die Integration in den nächsten sechs bis acht Wochen vollzogen werden. Spätestens dann dürfte Doge wieder in neue Sphären katapultiert werden.

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