Der Absturz des einstigen Vorzeigeprojekts Terra (LUNA) sendete Schockwellen in den Krypto-Space, von denen sich das Ökosystem nur langsam zu erholen scheint. Derweil geht es bei dem gefallenen Stern Schlag auf Schlag. Hier die aktuellen Entwicklungen der Woche auf einen Blick.
Do Kwon fordert Hard Fork bei Terra
Anfang der Woche stellte Terra-Gründer Do Kwon einen zweiten Revival-Plan für sein kollabiertes Netzwerk vor. Darin forderte der Südkoreaner unter anderem eine Hard Fork. Konkret sollte die “alte” Chain den Namen Terra Classic tragen, während die neue Chain weiterhin unter Terra operiere. Zudem sollte der Schwerpunkt des Projekts auf DeFi-Anwendungen verlagert werden und sich vom gescheiterten Stablecoin UST trennen.
Die Terra-Community war von dem Vorschlag jedoch alles andere als begeistert. Zum aktuellen Zeitpunkt nahmen über 7.000 User an der Abstimmung teil. Dabei lehnten 91 Prozent der Stimmen den Vorschlag ab. Die Abstimmung unter den Validatoren läuft noch, dort zeichnet sich bisher ein konträres Bild ab.
Terra-Rechtsabteilung schmeißt hin
Am Mittwoch dann weitere Negativmeldungen aus dem Hause Terra. So sollen drei Führungsfiguren der Rechtsabteilung den Dienst quittiert haben. Das sei aus den LinkedIn-Profilen der Verantwortlichen hervorgegangen.
Do Kwon drohen rechtliche Konsequenzen
Dabei dürfte rechtlicher Beistand für Terra nun wichtiger denn je sein. Wie am Freitag bekannt wurde, sollen geschädigte südkoreanische Investoren eine Sammelklage gegen das einstige Starprojekt von Do Kwon eingereicht haben. Unter anderem steht die Beschlagnahmung des Eigentums des Südkoreaners im Raum. Die Anwaltskanzlei LKB & Partners prüft ebenfalls Klagen gegen Shin Hyun-seung, Mitbegründer von Terraform Labs, der bekräftigt, das Projekt im Jahr 2020 verlassen zu haben.
Zudem sollen inzwischen auch die Behörden des südostasiatischen Landes Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung gegen den Gründer des Krypto-Projekts eingeleitet haben.