Mercedes-Benz will ins Web3. Bereits seit Jahren flirtet der Automobilkonzern mit dem Blockchain-Space, doch bisherige Vorstöße waren eher verhalten. Nun kündigte man eine NFT-Kollektion an. “Maschine” soll am 7. Juni launchen. Zum Verkauf stehen 1.000 digitale Kunstwerke als Ethereum-NFTs, kreiert vom holländischen NFT-Künstler Harm van den Dorpel in Kooperation mit dem Sammlerkollektiv Fingerprints DAO. Beide gelten als etablierte Größen im Space. Und das sei erst der Anfang.
Lanciert wurde das Projekt von Mercedes-Benz NXT, dem Web3-Studio des Unternehmens. Am 23. Mai 2023 wurde es auf Twitter vorgestellt. Es wolle sich “langfristig” dem Blockchain-Space “verpflichten”. “Unsere Vision: die Schaffung digitaler Objekte, die den Test der Zeit bestehen.” Zwei weitere Kollektionen sind bereits angekündigt: 1.886 Sammlerstücke an “Top-Kunden” und eine “Reise durch das Design-Erbe” der Firma, gestaltet vom Designerteam von Mercedes-Benz. Die erste Kollektion “Maschine” besteht aus generativer Kunst, vor allem Videos und 3D. Diese spielen mit den Themen “Geschwindigkeit und Wahrnehmung” und ahmen ein sich bewegendes Rad nach.
Mercedes-Benz experimentiert lange mit Blockchain
Erste Schritte auf der Blockchain machte Mercedes-Benz bereits 2019. Im Jahr 2022 veröffentlichte das Formel-1-Team der Firma eine NFT-Kollektion mit der später gecrashten Kryptobörse FTX. Einige Monate später meldete Mercedes-Benz fünf Patente für NFTs, Kryptowährungen und Metaverse an. Außerdem ging man eine Partnerschaft mit Polygon ein für eine Datenplattform namens Acentrik. Diese nutzt NFTs, um den Kauf und Verkauf von Daten transparenter zu machen.
Auch andere Automobilhersteller launchten in der Vergangenheit NFT-Projekte, darunter Chevrolet, McLaren, Bentley und Porsche. Bisher wurden diese meist nur von mäßigem Erfolg gekrönt.