Marktupdate JPMorgan: “Bitcoin bei Institutionellen derzeit beliebter als Gold”

Bitcoin konsolidiert sich weiter im Bereich der 50.000 US-Dollar. Gleichzeitig beobachtet JPMorgan eine steigende Migration institutioneller Investoren von physischem in digitales Gold.

Daniel Hoppmann
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Bitcoin wiegt auf der Waage schwerer als Gold.

Beitragsbild: Shutterstock

Der Krypto-Markt steht auch heute wieder im Zeichen des “Uptobers”. Zwar muss die Kryptoleitwährung über Nacht leicht Federn lassen, auf Wochensicht bleiben die Zahlen von Bitcoin jedoch weiterhin beeindruckend. So verbucht der digitale Wertspeicher einen 1,5-prozentigen Kursrückgang im Vergleich zu gestern, kann jedoch mit Blick auf die letzten sieben Handelstage nach wie vor einen Zugewinn von knapp 23 Prozent einheimsen. Zu Redaktionsschluss handelt Bitcoin bei 53.845 US-Dollar und konsolidiert sich damit weiter im Bereich oberhalb der 50.000er-Marke.

Bitcoin-Kurs in der Wochenansicht

Der Altcoin-Sektor kann indes noch nicht gänzlich vom Aufschwung von Bitcoin profitieren. Viel mehr ergibt sich ein polarisiertes Kursbild unter den Top-100. Innerhalb der zehn wertvollsten Kryptowährungen verbuchen sowohl Ripple als auch Solana leichte Kursrückgänge von 0,4 beziehungsweise 1,05 Prozent. Dogecoin notiert hauchzart im Plus mit 0,2 Prozent. Ethereum und der Binance Coin schaffen es immerhin, um jeweils 1,2 Prozent zuzulegen. Bei Cardano und Polkadot fallen die Gewinne hingegen üppiger aus – 4 beziehungsweise 7 Prozent.

Tagessieger unter den Top-100 ist jedoch Fantom. Der FTM-Token der Smart-Contracts-Plattform konnte über Nacht 22 Prozent gutmachen. Den größten Rücksetzer muss hingegen Shiba Inu (SHIB) hinnehmen. Nachdem der Dogecoin-Klon in den vergangenen Tagen zur fulminanten Rallye ansetze, und kurzzeitig sogar alteingesessene Krypto-Projekte wie Litecoin überholte, tritt SHIB nun wieder den Weg gen Süden an. Zu Redaktionsschluss verliert der Memecoin über Nacht knapp 23 Prozent.

“Bitcoin bei Instis beliebter als Gold”

Derweilen kommen weitere bullishe Nachrichten aus den USA. Wie mehrere US-amerikanische Medien übereinstimmend berichten, stellte JPMorgan in einer Anlegermitteilung erste Gründe für den plötzlichen Preisanstieg von Bitcoin heraus. Aufgrund steigender Inflation würden vor allem institutionelle Investoren die wertspeichernden Eigenschaft von Bitcoin neu für sich entdecken – kein Wunder, liegt die aktuelle Inflationsrate in den USA nach Schätzungen von TradingEconomics derzeit bei 5,3 Prozent. Auch in Deutschland meldet das Statistische Bundesamt einen Inflationsanstieg von 4,1 Prozent. JPMorgan folgert daraus:

Die wiederaufkommenden Inflationssorgen unter den Anlegern haben das Interesse an der Verwendung von Bitcoin als Inflationsabsicherung erneut aufleben lassen … Institutionelle Investoren scheinen zu Bitcoin zurückzukehren, da sie ihn für einen besseren Inflationsschutz als Gold zu halten scheinen.

JPMorgan Chase

Das klang vor ein paar Monaten noch gänzlich anders. Als der Flash Crash Mitte Mai den gesamten Krypto-Markt tief in den roten Kurs-Sumpf zog, sah JPMorgan eine Migration institutioneller Investoren von Bitcoin in Richtung Gold. Damals berief sich die Bank auf Open-Interest-Daten auf der Chicago Mercantile Exchange und beobachtete dort den “größten Rückgang im Handel mit Bitcoin-Futures seit Ende 2020”.

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