Golden Cross: Futter für die Bitcoin-Bullen?

Während der Bitcoin-Kurs nicht müde wird, mit der 8.000-US-Dollar-Marke zu kämpfen, wird die Community nicht müde, sich zu fragen: Ist der zurückliegende Kursanstieg nachhaltig? Oder haben wir es nur mit einer gut ausgelegten Bullenfalle zu tun? Das Golden Cross vermag Antworten zu geben.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Eins vorneweg. Bei aller Mühe, die wir uns geben: Die Kristallkugel haben wir (immer) noch nicht gefunden. Ob der Bitcoin-Kurs nun endgültig durch den Mond schießt oder wir den Bären doch nur Futter geben, indem wir in die Bullenfalle tappen: Mit hundertprozentiger Sicherheit können wir erst morgen sagen, wie hoch der Bitcoin-Kurs sein wird. Dennoch gibt es auf fundamentaler wie auf technischer Seite einige Indikatoren, die uns einen Hauch von Zukunft erhaschen lassen. Heute: das Golden Cross [zu deutsch: Goldenes Kreuz].

Was ist das Golden Cross?

Das Golden Cross ist ein Indikator aus dem traditionellen Trading, das sich auf das Bitcoin Trading und damit auch auf Bitcoin-Kurs-Prognosen anwenden lässt. Wir haben es mit einer Figur zu tun, die den Gegenpart zum Death Cross bildet. (Mehr dazu in aller Ausführlichkeit hier).

Beim Golden Cross kreuzen sich zwei wichtige Signale: der kurzfristige gleitende Durchschnitt MA50 den langfristigen MA200 von unten. Bei letzterem handelt es sich wiederum um die durchschnittlichen Kurse der letzten 50 bzw. 200 Tage. (Mehr dazu hier).

Nun bildet das Golden Cross ein bullishes Kaufsignal. Die Kreuzung der beiden Mittelwerte deutet insgesamt auf eine Aufwärtsbewegung hin. Denn insgesamt wird dem MA200 aufgrund seiner Langfristigkeit mehr Bedeutung beigemessen. Durchkreuzt nun der eine Mittelwert den anderen, wird das als Trendumkehr verstanden: Die Bären lassen die Bullen rein.

Wie man an obigem Chart erkennt, hat der Bitcoin-Kurs das Goldene Kreuz aktuell erreicht. Wie man jedoch an obigem Chart auch feststellen kann, ist das Ende 2015 schon einmal passiert. Bevor es hier allerdings langfristig bergauf ging, fiel der Kurs nach Durchkreuzen des Golden Cross für einen gewissen Zeitraum. Erst danach gaben sich die Bullen ein längerfristiges Stelldichein.

Ein weiterer wichtiger Indikator für einen Aufmarsch der Bullen: Das Trading-Volumen stieg innerhalb des letzten Monats kontinuierlich an. Hält man sich an diese Indikatoren, spricht das für ein baldiges Aufbäumen des Bitcoin-Kurses.

Das Golden Cross und der Bitcoin-Kurs: Wie sicher ist der Indikator?

Wie sooft im Bereich des Trading und der Chartanalyse, richten wir auch beim Golden Cross den Blick in die Vergangenheit, um daraus Prognosen für die Zukunft abzuleiten. Was wir feststellen können: In der Vergangenheit erwies sich das Golden Cross als guter Indikator für einen längerfristigen Kursanstieg. Auch in der umgekehrten Retrospektive lässt sich feststellen: Das Death Cross als bearishes Pendant zum Golden Cross leitete im März 2019 einen negativen Bitcoin-Kurs-Verlauf ein.

Um sich eine weitere Orientierungshilfe zu leisten, lohnt auch hier der Blick auf das größere Bild. Wie wir mit einiger Sicherheit feststellen können: Die Beschäftigung mit Kryptowährungen wird für institutionelle Investoren zunehmend attraktiver. Hier liegt die Vermutung nahe, dass sich auch diese an Indikatoren wie dem Golden Cross orientieren, handelt es sich doch um eine Adaption eines traditionellen Indikators auf ein neuartiges Investment- und Trading-Vehikel.

Dennoch bleibt der Krypto-Sektor nach wie vor unberechenbar. Plötzliche Kurseinbrüche ebenso wie steile Anstiege lassen sich allenfalls vermuten. So lange bleiben wir auf der Suche nach der Kristallkugel.

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