Die Bedeutung von Bitcoin in El Salvador wird zusehends größer. Einem Bericht von Reuters zufolge liegen dem Kongress etwa zwanzig Gesetzesentwürfe für die Ausgabe von Bitcoin-Anleihen vor. Finanzminister Alejandro Zelaya sagte, die Regierung wolle damit einerseits einen regulatorischen Rahmen schaffen. Überdies wolle man damit auch die Ausgabe von Wertpapieren in Kryptowährungen rechtlich abdecken. El Salvador hatte bereits im November angekündigt, Bitcoin-Anleihen auszugeben.
Derweil äußerte sich El Salvadors Präsident Nayib Bukele auf Twitter sehr euphorisch zu den weiteren Bitcoin-Aussichten. Er prognostiziert für 2022:
BTC wird $100k erreichen, zwei weitere Länder werden ihn als gesetzliches Zahlungsmittel einführen, er wird bei den US-Wahlen in diesem Jahr ein wichtiges Wahlkampfthema werden, Bitcoin City wird mit dem Bau beginnen, die Vulkan-Anleihen werden überzeichnet und eine große Überraschung bei @TheBitcoinConf steht bevor.
Nayib Bukele
Volcano Bond soll bei Bitcoin City helfen
Zelaya gab bekannt, dass die erste Bitcoin-Anleihe für dieses Jahr geplant sei. Sie werde einen Wert von einer Milliarde US-Dollar und einen Kupon von 6,5 Prozent aufweisen. Mit der Anleihe möchte Bukele seinen Plan von der Bitcoin City unterstützen, die er in seinem Tweet erwähnt. Entsprechend ist von dieser Anleihe auch als Volcano Bond die Rede. Denn eines der Merkmale von Bitcoin City soll die Verwendung der von einem Vulkan erzeugten geothermische Energie für Mining sein.
Die Hälfte des Geldes aus dem Volcano Bond kommt dem Aufbau der Infrastruktur zugute. Der Rest soll für den Kauf von weiteren Bitcoin zum Einsatz kommen, mit denen El Salvador nach Angaben der Regierung Gewinne erzielen will. Zelaya sagte jedoch nicht, wann genau das Gesetz de facto zur Umsetzung kommt.