Transformation geglückt “Eine neue Ära ist angebrochen” – IOTA Upgrade Chrysalis ist da

Nach monatelanger Wartezeit ist der Tag nun endlich gekommen. Heute schließt IOTA die Umstellung auf das Chrysalis Update ab.

Daniel Hoppmann
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Ein Konkon hängt von einem Blatt herunter. Darin befindet sich ein Schmetterling.

Beitragsbild: Shutterstock

Der Tag der Entscheidung ist für IOTA nun endlich gekommen. Heute vollzieht das Tanglenet im Laufe des Tages seine lang ersehnte Umstellung auf IOTA 1.5, besser bekannt als das “Chrysalis-Upgrade”. Das Update soll unter anderem die Zeit, die das Netzwerk durchschnittlich für das Bestätigen von Transaktionen benötigt, verbessern. Aktuell dauert dieser Prozess circa zwei Minuten, nach IOTA 1.5 soll die Abwicklung nur zehn Sekunden dauern.

Das macht unter anderem ein neuer Algorithmus für das Bestimmen sogenannter Milestones möglich. Dabei handelt es sich um Transaktionsbündel, die vom Coordinator signiert wurden. Weil in IOTA jede Transaktion eine vorangegangene bestätigt, müssen Netzwerkknoten darauf warten, bis ihre Transaktion in einem Milestone auftaucht. Durch den neuen Algorithmus zur Selektion dieser Meilensteine soll die Zahl der bestätigten Transaktionen pro Sekunde deutlich steigen. Zudem nimmt das IOTA-Update auch Änderungen am Sicherheitskonzept und der Belastbarkeit des Netzwerks vor. So soll nach Chrysalis der Stromverbrauch um bis zu 60 Prozent sinken. Was User bei der Umstellung des Netzwerks beachten müssen, könnt ihr hier nachlesen.

“Für IOTA ist eine neue Ära angebrochen”, lässt sich Mitgründer Dominik Schiener in einer Pressemitteilung zitieren. Weiter heißt es:

Wir haben jetzt eine Enterprise-ready Plattform, die sowohl Industrie- als auch Privatanwender mit ihren verbesserten Funktionen, Upgrades nach Industriestandard sowie ihrer Energieeffizienz erfreuen wird. Unsere Ingenieure haben fleißig gearbeitet, um die Grundlage für Coordicide und mehr zu schaffen,

Dominik Schiener, Mitbegründer und Vorsitzender der IOTA Foundation

Nächster Halt: IOTA 2.0

Das Chrysalis Update macht mit seiner Einführung den Weg frei für IOTA 2.0. Bislang basierte der Konsensmechanismus des Tangle-Netzwerks auf Proof-of-Work, bei der der Coordinator (Coo), eine Art zentralisierter Node, die einzelnen Transaktionen (Milestones) signiert. Dafür prüft der Coo die einzelnen Milestones des Netzwerks. Entdeckt er dabei eine fehlerhafte Transaktion, wird diese von den anderen Milestones nicht mehr akzeptiert.

Das Problem hierbei bildet die Zentralisierung des Prüfungsverfahrens, die es IOTA theoretisch erlauben würde, Transaktionen zu priorisieren und Token einzufrieren. Zudem bietet der Coo als zentralisierter Kontrollmechanismus eine Zielscheibe für Angriffe, die im Erfolgsfall das gesamte Transaktionsnetzwerk stilllegen könnten. Dieser Problematik ist sich IOTA bewusst und möchte ab dem “Coordicide”-Update beginnen, seinen Konsensmechanismus schrittweise umzubauen, hin zu mehr Dezentralität. Mit der heute vollzogenen Umstellung auf IOTA 1.5 ist dem Netzwerk dazu bereits der erste Schritt geglückt.

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