Junge Investoren Doge vs. NFT: Wohin steckt die Generation Z ihr Geld?

Mitglieder der Generation Z haben das Internet mit der Muttermilch aufgesogen. Spiegelt sich der rege Konsum von Reddit, Twitter und Co. in ihren Investitionsvorlieben?

Anton Livshits
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Doge

Beitragsbild: Shutterstock

Nahezu ein Viertel der Anleger aus der Generation Z stecken ihr Geld unter Umständen in Dogecoin. So will es eine Befragung der Wett-App Gamblerspick, die den Jahrgängen ab 1997 eine überproportional hohe Affinität für Meme-Investments attestiert.

Bereits im April führte Gamblerspick eine Umfrage unter (potenziellen) Investoren durch. Jeweils ein Viertel der Befragten entfiel auf die Generation Z, auf Millennials (Jahrgang 1981 bis 1996) sowie auf die Generation X (1965 bis 1980) und die Babyboomer (1946 bis 1964). Das Investitionsverhalten der Jüngeren stand dabei im Vordergrund.

Doge schlägt NFT

Grundsätzlich fiel die Generation Z in der Befragung durch eine hohe Investitionsbereitschaft auf. 28 Prozent von ihnen gaben an, ständig ihr Geld anzulegen. Das sind immerhin 10 Prozent mehr als der Gesamtdurchschnitt, wobei die Investitionsbereitschaft mit zunehmendem Alter generell zurückgeht. Die Zer sind indes bei seltenen Investitionen ebenfalls Spitzenreiter (19 Prozent), in jungen Jahren kann sich schließlich nicht jeder ein Investment leisten.

Interessanter ist unterdessen die Frage nach dem Anlageprodukt der Wahl. Kaum überraschend erfreuen sich Aktien bei allen Jahrgängen einer ungebrochen großen Beliebtheit. Insbesondere bei Millennials und der Generation X stehen sie mit über 70 Prozent hoch im Kurs, während nur knapp über die Hälfte der Generation Z angab, in Aktienprodukte anzulegen.

Die Jungen interessieren sich demgegenüber sehr für Meme-Investments (23 Prozent), wie etwa den von Elon Musk gehypten Dogecoin und vergleichbare Internet-Phänomene. Zwar standen auch NFT einst im medialen Rampenlicht, bei der Generation Z stoßen sie mittlerweile laut der Befragung jedoch auf ein geringes Interesse. Lediglich 9 Prozent gaben an, für die digitalen Sammelstücke Geld auszugeben. Bei den älteren Jahrgängen nimmt dieser Wert noch weiter ab.

Herkömmliche Sammelstücke stehen bei Generation Z und Millennials ebenfalls nicht sonderlich hoch im Kurs (13 und 12 Prozent). Die einzige Ausnahme bilden hier Investitionen in Klamotten und insbesondere Sneaker, die bei der Generation Z überdurchschnittlich beliebt sind.

Social-Media für Generation Z handlungsleitend

Ebenfalls interessant sind die Fragen nach der Motivation für ein Investment. Kaum überraschend ist insbesondere die Generation Z in ihrer Anlageentscheidung stark von sozialen Medien inspiriert. Am meisten ins Gewicht fallen dabei Beiträge auf Reddit (40 Prozent) und YouTube (38 Prozent). Ältere Generationen greifen für Anlagetipps hingegen nach wie vor zu herkömmlichen Nachrichtenquellen oder zum Fernsehen. Ratschläge von Familie und Freunden sind unterdessen für alle Jahrgänge von hoher Relevanz (durchschnittlich 34 Prozent).

Die Jüngeren gaben ebenfalls besonders häufig an, aus sozialen Gründen anzulegen. 28 Prozent der Befragten aus der Generation Z investieren demnach, um Teil von etwas Größerem zu sein. Der Kampf gegen als übermächtig wahrgenommene Finanzinstitutionen ist für Zer und Millenials ebenfalls ein wichtiger Faktor (jeweils 22 Prozent) – Gamestop und Dogecoin lassen somit grüßen.

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