Alles im Blick Die wichtigsten Bitcoin News der Woche

VanEck meldet Bitcoin ETF bei SEC an; JPMorgan prognostiziert Bitcoin-Kurs von 146.000 USD; SkyBridge lanciert Bitcoin-Fonds; Coinbase IPO steht bevor; Sophia Thomalla wirbt für zweifelhaftes Krypto-Projekt und Donald Trump verbietet chinesische Payment-Apps.

Daniel Hoppmann
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Zeitungen legen auf einem Stapel auf einem Tisch.

Beitragsbild: Shutterstock

Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende zu. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin und Co. kompakt im Überblick.

VanEck meldet Bitcoin ETF bei der SEC an

Der US-amerikanische Vermögensverwalter VanEck hat die Zulassung eines Bitcoin ETF bei der SEC beantragt. Das geht aus einem Formular hervor, das die US-Börsenaufsicht am 30. Dezember 2020 veröffentlichte. VanEck versucht also erneut eine Genehmigung für einen Bitcoin ETF zu anzufragen. Damit reiht sich die Investmentfirma in eine lange Liste von Aspiranten ein, die ebenfalls ein vergleichbares Produkt einführen wollten. Bisher lehnte die SEC jedoch jeden hervorgebrachten Vorschlag für einen Bitcoin ETF ab. Zuletzt musste auch VanEck im September 2019 einen Rückschlag hinnehmen, als die CBOE einen anderen Antrag für einen Bitcoin ETF bei der SEC wieder zurückzog. In Europa hingegen konnte sich der Vermögensverwalter über die Einführung eines Bitcoin ETN an der deutschen Xetra-Börse freuen.

JPMorgan prognostiziert Bitcoin-Kurs von 146.000 US-Dollar

Nikolaos Panigirtzoglou, Managing Director bei Bankenriese JPMorgan, prognostiziert einen Bitcoin-Kurs von rund 146.000 US-Dollar. Die etwas willkürlich anmutende Zahl setzt sich aus einem einfachen Rechenbeispiel zusammen und bezieht sich auf das Potenzial, Gold als beliebte Anlageklasse unter Kleinanlegern auf lange Sicht den Rang abzulaufen. Das Kalkül: Ziehen die Ausgaben von privaten Investoren in Bitcoin mit den Investitionen in Gold gleich, steige die Bitcoin-Marktkapitalisierung von etwa 590 Milliarden US-Dollar (derzeitiger Stand bereits über 750 Milliarden US-Dollar) um das 4,6-fache. Bricht man diesen Wert auf den Bitcoin Supply herunter, ergibt sich ein Wechselkurs von 146.000 US-Dollar. Der Wert ist keineswegs in Stein gemeißelt und unterstreicht eher das noch immense Wachstumspotenzial von Bitcoin. Panigirtzoglou, der bereits in der Vergangenheit eine Umschichtung der Kapitalzuflüsse von Gold in BTC voraussagte, steckt den Zeitrahmen jedoch weit und betont, dass eine geringe Volatilität Voraussetzung für den Vermögenstransfer sei. Bis Bitcoin Gold eingeholt hat, können also noch einige Jahre verstreichen.

SkyBridge lanciert Bitcoin-Fonds

Laut einer Pressemitteilung bekommen die Krypto-Fonds erneut Zuwachs. Verantwortlich dafür zeigt sich SkyBridge Capital, eines der weltweit führenden alternativen Investmentunternehmen. Dabei lanciert das Unternehmen seinen SkyBridge Bitcoin Fund LP, der vermögenden Anlegern ein institutionelles Anlageinstrument für ein Engagement in Bitcoin bietet. BTC-ECHO hatte dabei bereits vor den Feiertagen über einen entsprechenden Antrag von SkyBridge bei der US-Börsenaufsicht SEC berichtet. Um den SkyBridge Bitcoin Fund LP zu lancieren, haben SkyBridge und seine Partner insgesamt 25,3 Millionen US-Dollar investiert. Damit gehört SkyBridge nun zu den etabliertesten Finanzinstituten, die ein Bitcoin-Produkt auf den Markt bringen und eine sichere und einfache Möglichkeit zum Kauf und Verkauf von Bitcoin bieten. Als Depotbank konnte man Fidelity gewinnen. Ernst & Young wird als Prüfgesellschaft fungieren.

Coinbase IPO steht bevor

Der Börsengang der Krypto-Börse Coinbase steht kurz bevor. Nachdem die Handelsplattform Mitte Dezember 2020 einen entsprechenden Antrag bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat, könnte es nun ganz schnell gehen. Noch ist zwar nicht abschließend geklärt, ob die amerikanische Behörde dem Antrag stattgibt, das stört die Anleger jedoch nur wenig. So wird einerseits der Marktwert des Unternehmens bereits sehr hoch eingeschätzt, andererseits spekulieren die Aktionäre schon heute auf den Einstiegskurs beim Coinbase Börsengang. Auf 28 Milliarden US-Dollar schätzt das Krypto-Analyseunternehmen Messari den Unternehmenswert (Stand: 18. Dezember 2020). Wenige Tage nach der Coinbase-Ankündigung, an die Börse gehen zu wollen, listete die Krypto-Börse FTX bereits sogenannte Pre-IPO-Futures der Handelsplattform.

Sophia Thomalla wirbt für zweifelhaftes Krypto-Projekt

Die deutsche Influencerin Sophia Thomalla ist das neue Werbegesicht von G999, einem Krypto-Projekt von Josip Heit. Heit war Vorstandsvorsitzender der Karatbars-Gruppe, die Bekanntheit erlangte, als die BaFin deren Kryptowährung, den KaratGoldCoin (KBC), verbot und Rückzahlungen an die Investoren forderte. Auf der Homepage macht G999 aus seinen Ambitionen keinen Hehl. Nichts Geringeres als „ein Peer-to-Peer-Electronic-Cash-System, das darauf abzielt, ein solides globales Geld mit schnellen Zahlungen, Mikrogebühren, einer neuen Generation von Kommunikation und hoher Transaktionskapazität“ will das G999-Projekt werden. In der jüngsten Pressemitteilung vom 6. Januar wird nicht weniger dick aufgetragen: „ein einzigartig elektronisches System, Kartenlesegerät und App, das für Telekommunikation und Messenger in einem, inspiriert vom deflationären Token-Wirtschaftsmodell, schnelle Zahlungen, Mikrogebühren und eine Vielzahl weiterer Optionen ermöglicht“ heißt es darin. Ein durchaus fragwürdiges Unterfangen.

Trump verbietet acht chinesische Payment-Apps

Am 05. Januar unterzeichnete der scheidende US-Präsident Donald Trump ein Dekret, womit er acht chinesische Payment-Apps in den Vereinigten Staaten verbieten möchte. Darunter sind große Namen wie Alipay und WeChat Pay. Darüber hinaus sind auch CamScanner, QQ Wallet, SHAREit, Tencent QQ, VMate, und WPS Office betroffen. Es ist einer der letzten Schlagabtausche zwischen der Trump-Administration und China. Das Dekret tritt 45 Tage nach Verabschiedung in Kraft. Verbraucher dürfen dann keine Geschäfte mehr über die Payment-Apps abwickeln. Auch sind Transaktionen, die das Verbot umgehen würden, untersagt. Als Begründung nennt der Noch-Präsident datenschutzrechtliche Gründe, die die „nationale Sicherheit“ betreffen. Er fürchte, dass die Regierung in Peking personenbezogene Daten von Amerikanern zu Spionagezwecken missbrauchen würde. So könnten die aus den Daten gewonnenen Informationen es China erlauben, beispielsweise Dossiers von Bundesbeamten anzulegen.

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