Bitcoin, eine Idioten-Pyramide und der Tezos-Höhenflug. Willkommen beim BTC-ECHO-Newsflash.
BitClub Network und die Idioten-Pyramide
Neue Woche, alter Skandal, aber eine aktuelle Anklage: Das BitClub Network soll durch die Unterschlagung von Geldern zahlreiche Investoren verprellt haben. Laut der Anklageschrift der New Yorker Staatsanwaltschaft haben die mutmaßlichen Krypto-Scammer insgesamt 722 Millionen US-Dollar ergaunert. Das Bitclub Network beziehungsweise deren Betreiber hatten dazu offenbar alle Zeit der (Krypto-)Welt – das Netzwerk war von April 2014 bis November 2019 in Betrieb. Der Staatsanwalt Craig Carpenito bezeichnet das Bitclub Network als „hochtechnologisches Pyramidensystem“. Auf der Webseite konnten Kunden Anteile an Bitcoin Mining Pools erwerben; wer weitere Kunden warb, wurde belohnt. Das Problem bei der Sache: Einige der Pools soll es nie gegeben haben. Laut einer E-Mail, die der Staatsanwaltschaft vorliegt, gab einer der Geschäftsmänner an, dass sie das Geschäftsmodell „auf dem Rücken von Idioten“ erbaut haben.
Tezos-Kurs: Höhenflug beim „Ethereum-Killer“
In der vergangenen Woche legte der Tezos-Kurs einen beachtlichen Tanz aufs Krypto-Parkett hin. Mit zeitweise über 15 Prozent an täglichen Kurszuwächsen hatte sich das Projekt deutlich gegenüber Bitcoin, Ethereum, IOTA, Ripple & Co. abgehoben. Das mag mitunter an seiner steigenden Adaption, aber auch an technischen Weiterentwicklungen liegen. Schließlich wird das Projekt mitunter als „Ethereum-Killer“ angepriesen.
Bitcoin-Kurs: Den Bullen auf der Spur – Die Lage am Mittwoch
Man muss bisweilen suchen, um herauszufinden, wo sie sich verstecken. Und doch kann man sie aufspüren, wenn man sich durch den Krypto-Wald kämpft: Die Bullen sind in Lauerstellung. Vor allem in Deutschland gibt es einige Anhaltspunkte und versteckte Meilensteine, die die Bundesrepublik zur Blockchainrepublik machen könnten. Bis dahin, man mag es ahnen, gibt es jedoch noch einigen Papierkram zu erledigen. Die Adaption der Blockchain-Technologie, die es für ein Wachsen des Bitcoin-Ökosystems braucht, geht bisweilen noch zu schleppend voran.
Bitcoin Mining: Von wegen Kapitulation – Bitmain bullish
Bitmain, einer der größten Hersteller von Bitcoin Mining Chips gibt nicht auf. Trotz sinkender Absatzzahlen und wachsender Konkurrenz setzt das chinesische Unternehmen alle Karten auf Wachstum. So bietet der Mining-Gigant etwa Kunden, die sich bereit erklären, größere Mengen ihrer neusten Geräte zu kaufen, vorläufige Kredite an. Mit der aktuellen Strategie bietet Bitmain Kunden außerdem die Möglichkeit, die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung zu shorten. Und wettet dabei auf das im kommenden Jahr anstehende Halving.
Be your own Analyst – Wie komme ich an gute Bitcoin-Daten?
Unser Chief Analyst lässt sich in die Karten blicken. Wie komme ich an gute verlässliche Bitcoin-Daten? Wie kann ich Daten nachprüfen, ohne blind darauf vertrauen zu müssen, was andere schreiben? Eine Anleitung für alle, die sich für Daten begeistern können und sich selbst als Analysten ausprobieren möchten.
Was sonst noch wichtig war
Plus Token, einer der größten mutmaßlichsten Krypto Scams, hat es inzwischen in die Top 10 der größten Ethereum-Adressen geschafft. Krypto-Urgestein David Chaum setzt indessen auf Sicherheit – mit seinem xx Coin soll der Markt bald mit einer quantensicheren Kryptowährung beglückt werden. Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) nimmt sich zwischenzeitlich einen weiteren mutmaßlichen ICO-Betrug vor. Im Fokus: 42 Millionen US-Dollar mit fragwürdiger Herkunft.
Wo wir schon bei Betrug sind: Eine Schwachstelle im MakerDAO-System ermöglicht theoretisch einen Krypto-Raub babylonischen Ausmaßes. Sehr viel regulierter geht es hingegen im Reich der Mitte zu: China arbeitet eifrig an seiner staatseigenen Digitalwährung. Zeitgleich kontrollieren chinesische Miner einen Großteil des Bitcoin-Mining-Betriebs. Warum das keinen Anlass zur Sorge geben sollte, kann man im aktuellen My Two Sats nachlesen.