FTX-Kollaps: Zieht die SEC den Stecker?
Gary Gensler, Chef der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC), deutet scharfe Gegenreaktionen auf das Debakel um FTX an. “Die Landebahn wird immer kürzer”, so der 65-Jährige gegenüber Bloomberg. Die meisten Akteure im Krypto-Space seien “Wild-West-Casinos”. Die nach dem FTX-Crash beliebte Praxis des Proof of Reserve kritisierte er als unzureichend.
Der Vorsitzende der SEC steht seit dem FTX-Untergang zudem selber in der Kritik. Seine Behörde habe es verpasst, entsprechende Regelwerke rechtzeitig aufzustellen, heißt es etwa von US-Senatorin Elizabeth Warren. Mehr zu den Hintergründen hier: Verschärft die SEC nach dem FTX-Crash ihren Anti-Krypto-Kurs?
Cardano setzt sich gegen Ethereum und Polkadot durch
Die Blockchain-Entwicklung hat im letzten Jahr große Sprünge gemacht. Zahleiche Netzwerke erhielten Updates, wurden optimiert. Das wohl größte Ereignis: Der Merge, Ethereums Wechsel auf Proof of Stake. Die höchste Entwickleraktivität hatte aber ein anderes Krypto-Projekt.
Cardano zählt laut Santiment die meisten Einträge auf dem Entwickler-Portal Github für 2022. Polkadot liegt auf dem zweiten Platz, Cosmos auf Rang drei. Welche Projekte und Updates die Blockchains für dieses Jahr in der Pipeline haben, kann man hier nachlesen.
Mehrheit der Krypto-Investoren bleibt optimistisch
Den Kopf nach 2022 in den Sand stecken? Mitnichten. Eine von BTC-ECHO und KPMG erhobene Umfrage zeigt: die Mehrheit der Krypto-Investoren lässt sich von der schwierigen Marktlage nicht unterkriegen.
Einblicke bekommt man in der mit 2.000 befragten Personen teilnehmerreichsten Krypto-Studie in der DACH-Region auch über die Höhe der durchschnittlichen Krypto-Investments. Insgesamt ergibt sich ein positiver Ausblick für die Zukunft des Krypto-Sektors. Mehr dazu hier: Exklusive Studie liefert überraschendes Potential für Kryptowährungen.
Ultimatum: Eine Woche für eine Milliarde US-Dollar
Cameron Winkelvoss, Co-Gründer der Krypto-Börse Gemini, hat Barry Silbert, Chef der Digital Currency Group (DCG), ein Ultimatum gestellt. Eine Woche habe Silbert nun Zeit, eine Lösung für die auf Genesis eingefrorenen Kundengelder Geminis in Höhe von 900 Millionen US-Dollar zu finden. Winkelvoss unterstellte Silbert zudem “böswillige Hinhaltetaktiken”.
Dem vorübergehenden Genesis-CEO Derar Islim zufolge sei man derweil “weiter bemüht, so schnell wie möglich fortzufahren”, benötige jedoch mehr Zeit. Silbert dementiert: Weder bestünde ein Kredit an Genesis, noch sei er mit einer Antwort im Verzug. Die Hintergründe zu dem Gezanke hier.
Verlorene Kundengelder: “FTX Task Force” wurde eingerichtet
Der Skandal um die insolvente Kryptobörse FTX beschäftigt immer mehr Strafverfolgungsbehörden. Die US-Staatsanwaltschaft des New Yorker Stadtteils Manhattan hat nun eine spezielle Task Force eingerichtet, um verlorene Kundengelder aufzuspüren.
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC beziffert den durch FTX entstandenen Schaden ehemaliger Kunden auf acht Milliarden US-Dollar. Andere Schätzungen reichen bis zu 50 Milliarden US-Dollar. Die Hintergründe hier: “FTX Task Force” soll verlorene Kundengelder aufspüren.