Teil 3 Der Krypto-Jahresrückblick 2021: Metaverse und Blockchain-Gaming

Unser Krypto-Jahresrückblick. Teil 3: Metaverse und Blockchain-Gaming.

Phillip Horch
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Blockchain Gaming

Beitragsbild: Shutterstock

Metaverse und Blockchain-Gaming – Auf zu neuen Ufern

Eine Neuheit, die NFTs der Welt bescherten, ist das Blockchain-Gaming. Das Besondere: Wer gerne auf der Blockchain zockt, kann damit nun Geld verdienen. Mit NFT Games haben Zocker:innen die Möglichkeit, Spiel-interne Features wie Skins, Charaktere, Waffen, virtuelle Grundstücke und andere Dinge tatsächlich zu besitzen.

Die NFTs beziehungsweise Blockchain sorgt dabei dafür, dass man das jeweilige Feature den Spieler:innen zuordnen kann. Daraus ist längst eine NFT-basierte Ingame-Wirtschaft entstanden, die es möglich macht, NFT-Gegenstände zu verkaufen. Abgesehen davon kann man sich für seine Zeit beziehungsweise Aufmerksamkeit durch Token-Belohnungen für das Zocken bezahlen lassen. Die wichtigsten fünf dieser NFT-Games findest du hier.

Eng mit dem NFT-Hype verknüpft ist die Entstehung und Etablierung von Metaversen. Sie bilden parallele Realitäten im Bereich des Digitalen. Und vermischen auf spannende Weise Wirtschaft, Gamification und Krypto. In Form von NFTs kann man in Metaversen wie Decentraland oder The Sandbox Avatare erstellen, Grundstücke verkaufen, NFT-Kunst bestaunen und sich darüber wundern, wohin die Reise geht.

Dass Silicon-Valley-Größen wie Mark Zuckerberg im Metaverse eine große Zukunft sehen, zeigte sich nicht zuletzt, als der Facebook-CEO seinen Konzern in “Meta” umbenannte. Mit dem zugehörigen Metaverse Horizon setzte das Zuckerberg-Unternehmen eine neue Priorität. Und dafür greift der Konzern tief in die Tasche. Bis zu 10.000 Stellen sollen für die Erschaffung und Instandhaltung des Metaversums entstehen. Mit einer Investition von 10 Milliarden US-Dollar soll darin all das möglich werden, was wir auch im echten Leben tun. Damit streckt Facebook Meta die Fühler weit über die Welt der sozialen Netzwerke aus. So will der Konzern mit seinem Metaversum auch die digitalen Straßen und Grundstücke bereitstellen, auf denen wir uns in Zukunft bewegen sollen.

Auf dem Weg zur digitalen Volkswirtschaft

Durch Social Token, so die nicht allzu ferne Zukunftsmusik, wird es hier auch möglich werden, Accounts zu monetarisieren. Die Rechnung dabei ist einfach: Wer eine hohe Reichweite hat, wird dafür mit Token belohnt. Dadurch wiederum entstehen neue Anreize und eine Wertschöpfung, um in Dienstleistungsangebote zu investieren. Beteiligte Unternehmen ebnen den Weg für eine digitale Volkswirtschaft.

Doch auch Unternehmen wie Nike oder Microsoft haben den Braten längst gerochen. So entschloss sich der Sportartikelhersteller Ende Oktober dazu, einen Antrag beim Patentamt für die Anmeldung von Marken für virtuelle Güter zu stellen. Die Idee dahinter: digitale Objekte wie Schuhe, Mützen, Sportausrüstung und ähnliches als NFT verkaufen zu können.

Auch der Tech-Riese Microsoft verkündete im November, ins Metaverse aufzubrechen. Mit Mesh for Teams soll das Microsoft-Kommunikationstool Teams eine neue Komponente erhalten. Aufmerksame Leser:innen mögen es erahnen: Es geht ins Digitale. Anstatt sich klassisch per Videokonferenz zu treffen, sollen Mesh-Nutzer:innen sich auch in virtuellen Metaverse-Räumen treffen können. Schon im ersten Halbjahr 2022 darf man mit der Beta-Version rechnen.

Selbst in geopolitische Sphären dringt das Metaverse bereits vor. So wurde im November bekannt, dass Barbados mit mehreren Metaverse-Unternehmen zusammenarbeitet, um sich im Reich des Digitalen anzusiedeln. Mit einer eigenen Botschaft im Decentraland plant der Karibikstaat ab Januar 2022 laut eigenen Angaben, “bilaterale Beziehungen mit Regierungen weltweit” zu fördern. Wie das konkret aussehen wird, ist bisher nicht bekannt.

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