Seit der Ausbildung des großen W-Patterns präsentiert sich Cardano im Wochenchart in einer klar strukturierten technischen Formation. Der Ausbruch nach oben führte zunächst zu einem Rücklauf an den 50 EMA, die als entscheidender Support fungierte und dem Kurs weiteren Auftrieb verlieh.
Aktuell befindet sich ADA erneut in einer Korrekturphase. Besonders interessant ist dabei der Rücklauf an die Neckline des W-Patterns. Diese Zone stellt nun einen zentralen Support dar. Solange diese weiße Unterstützungszone verteidigt wird, bleibt die bullishe Struktur intakt. Ein erneuter Anstieg von diesem Niveau aus könnte Cardano in eine vorteilhafte Position bringen, um die psychologisch wie technisch wichtige Marke von 1,00 US-Dollar anzulaufen.
Unterstützung erhält dieses Szenario durch die Heatmap (unten links im nachfolgenden Chart), die auf dem Monatschart die größte Liquiditätskonzentration oberhalb der aktuellen Preiszone im Bereich um 1,00 US-Dollar ausweist. Auch die Indikatoren zeigen eine solide Ausgangslage. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) deutet auf eine nachlassende Dynamik hin, könnte sich jedoch im Zuge eines Rebounds erneut fangen. Der RSI (Relative Strength Index) hält sich über der Marke von 50 Punkten, was als bullish Signal gilt und auf Stärke im mittelfristigen Trend hinweist. Damit bleibt die technische Ausgangslage konstruktiv, solange die Neckline nicht unterschritten wird.

4 Stundenchart mit fallendem Channel und kurzfristigen Chancen
Im Stundenchart bewegt sich Cardano aktuell in einem fallenden Channel. Ein Ausbruch nach oben aus dieser Struktur hätte das Potenzial, den Kurs in Richtung der gelben Widerstandslinie zu führen, die als erste relevante Hürde fungiert.
Die Indikatoren liefern gemischte, aber tendenziell positive Signale. Der RSI (Relative Strength Index) pendelt um die Marke von 50 Punkten. Sollte er sich hier stabilisieren, wäre dies ein bullish Hinweis auf eine mögliche Trendwende. Der MACD (Moving Average Convergence Divergence) zeigt erste Anzeichen einer nachlassenden Abwärtsdynamik. Das negative Momentum schwächt sich ab, was die Basis für einen potenziellen Richtungswechsel schaffen könnte
Darüber hinaus ist die Liquiditätsverteilung (unten links im nachfolgenden Chart) in dieser Zone von Bedeutung. In der aktuellen Preisspanne befinden sich zahlreiche ungehebelte und gehebelte Long Positionen, die den Markt in der kurzen Frist beeinflussen können. Technisch wäre es daher plausibel, dass der Kurs zunächst einen Lauf bis zum 800 EMA im Stundenchart vollzieht, um diese Positionen abzuarbeiten. Ein solcher Flush würde die Marktstruktur bereinigen und den Weg für eine nachhaltigere Aufwärtsbewegung ebnen.
Damit bleibt der fallende Channel kurzfristig die entscheidende Formation. Ein Ausbruch nach oben könnte den Kurs in Richtung der gelben Widerstandslinie tragen. Ein vorheriger Rücksetzer bis zum 800 EMA erscheint jedoch ebenso denkbar, da dort noch offene Long Cluster bereinigt werden könnten, bevor die nächste Aufwärtsbewegung ansetzt.

Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 140.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.
