Moving Average Convergence/Divergence (MACD)

Der Moving Average Convergence/Divergence (MACD) ist ein Indikator aus der technischen Chartanalyse.

Was ist der Moving Average Convergence/Divergence (MACD)?

Der MACD wird in der technischen Analyse von Aktien und Kryptowährungen verwendet. Dabei bezieht er sich auf das Verhältnis von drei gleitenden Mittelwerten:

  • MACD-Linie: Zeichnet die Differenz zwischen einem EMA (siehe oben) über die letzten zwölf Messungen und einem EMA über die letzten 26 Messungen.
  • Signallinie: EMA der MACD-Linie über neun Messungen.
  • Histogramm: Differenz der beiden Linien.

Der MACD beschreibt also letzten Endes Trends und soll eine Auskunft über die längerfristige Kursentwicklung geben.

Wofür benötigt man den MACD?

Der MACD dient dazu, um Trends in Kursverläufen zu finden und daraus mögliche Kauf- und Verkaufssignale zu ermitteln. Indem man die Indikatoren zueinander in Verbindung setzt, kann man herausfinden, ob das jeweilige Asset im Moment Überkauft oder Überverkauft ist. Außerdem kann man den Indikator als Momentum-Indikator nutzen, um daraus die Stärke des jeweiligen Trends zu ermitteln. Häufig wird der Indikator als Bestandteil einer größeren Analyse- und Handelsstrategie verwendet.

Wie präzise ist der Indikator?

Mit Indikatoren werden generell Informationen aus der Vergangenheit verarbeitet, um daraus Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Eine Sicherheit kann es hier also nicht geben. Der MACD ist also kein perfekter Indikator und kann Fehlsignale generieren. Seine Präzision hängt wie andere technische Indikatoren auch von verschiedenen Faktoren wie Marktbedingungen, Volatilität und Zeitspanne ab.

Viele Trader nutzen den Moving Average Convergence/Divergence in Kombination mit anderen Indikatoren und Analysemethoden, um die Präzision der Aussagen damit zu erhöhen. Dennoch bleibt immer ein gewisses Risiko.

Häufige Fragen (FAQ)