Bitcoin aktuell On-Chain-Aktivität im Bitcoin-Netzwerk auf Allzeithoch

NFTs gibt es jetzt seit einem Monat auf Bitcoin. Während die On-Chain-Aktivität gestiegen ist, bleibt das Transaktionsvolumen gering.

Dominic Döllel
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Bitcoin

Beitragsbild: Shutterstock

| Mit den Ordinals kommt Bewegung ins Bitcoin Netzwerk

Seien wir ehrlich: Bei Bitcoin passiert nicht viel. Die Entwicklung im Bitcoin-Netzwerk ist langsam und unspektakulär. In der Entwicklungsübersicht steht die wohlgemerkt größte und älteste Kryptowährung daher auf Platz 11 – abgeschlagen hinter Solana (SOL) und dem Internet Computer (ICP). In den letzten Wochen hat sich das allerdings geändert. Mit der Integration von Ordinals-Inschriften kommt Bewegung ins Netzwerk.

Die mittlerweile 160.000 Bitcoin NFTs haben in den letzten Wochen polarisiert. Gegner kritisieren die “Verschwendung” von wertvollem Blockspace. Die Befürworter sehen dadurch eine gesteigerte Nachfrage eben dieses.

Ein neutraler Blick auf die Daten verrät mehr. Die durchschnittliche Blockgröße hat sich deutlich verändert und ist von einer typischen Obergrenze von 1,5 Megabyte (MB) auf inzwischen 2,0 und 2,5 MB gestiegen. Die BTC-Inschriften sind naturgemäß größere Dateien und nehmen daher mehr begrenzten Platz in jedem Bitcoin-Block ein.

Die durchschnittliche Blockgröße hat sich mit der Integration der Ordinals erhöht. I Quelle. Glassnode.

Ein zweiter Indikator für die gestiegene On-Chain-Aktivität: Der Unspent Transaction Output (UTXO). Die Gesamtzahl der UTXOs hat demnach bei 137 Millionen ein neues Allzeithoch markiert. Bei UTXOs handelt es sich um die derzeitige Summe aller nicht getätigten, möglichen Outputs im Netzwerk, also Satoshis, die mithilfe der dazugehörigen Private Keys transferiert werden können. Auch die Taproot-Nutzung erreichte ein neues Allzeithoch.

BTC-Transaktionsvolumen “extrem niedrig”

Neben der Aktivität im Bitcoin-Netzwerk ist auch der Preis deutlich gestiegen. Das Transaktionsvolumen sei dagegen “extrem niedrig geblieben”, wie Glassnode im wöchentlichen Analysebericht erklärt. “Solche niedrigen Werte konnten im Laufe der Geschichte nur wenige Male beobachtet werden”, heißt es weiter.

Das BTC-Transaktionsvolumen ist extrem niedrig. I Quelle: Glassnode.

“Interessant ist, dass sich diese Fälle seit 2016 in Bärenmärkten und in Richtung der Tiefststände eines signifikanten Ausverkaufs oder einer Korrektur befinden.” Das liefere Hinweise, dass der Markt zumindest kurzfristig überkauft sei, so Glassnode.

MVRV-Indikator steigt wieder

Ein Blick auf den MVRV-Indikator schafft Klarheit. Der Messwert beschreibt das Verhältnis der Marktkapitalisierung zum sogenannten “Realized Value”, also dem tatsächlichen Wert, der in Bitcoin gespeichert ist. Ist das Verhältnis von Marktkapitalisierung zum Realized Value unter 1, zeigt dies einen Überverkauf an – eine Trendumkehr wird wahrscheinlicher.

Das hat sich bewahrheitet. Denn nach der fulminanten Bullenrallye der letzten Wochen ist Bitcoin auf zwischenzeitlich über 25.000 US-Dollar gestiegen. Parallel ist auch der MVRV-Wert gewachsen und notiert zu Redaktionsschluss bei 1,23. Ob die Preisentwicklung bei Bitcoin derweil nachhaltig ist, bleibt abzuwarten.

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