Am 15. Januar wurde bekannt, dass die neuseeländische Bitcoin-Börse Cryptopia einem Angriff zum Opfer gefallen war. Seither berichtet BTC-ECHO laufend über die neuesten Entwicklungen in der Sache. Auch am heutigen Donnerstag, dem 28. Februar, gibt es Updates.
Nachdem die Analysefirma Elementus Licht ins Dunkel über die mögliche Höhe des Schadens brachte, scheint auch Cryptopia selbst keinen Hehl mehr aus der Tragweite des Angriffs zu machen. Wie die neuseeländische Exchange am 27. Februar auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, können „im schlimmsten Fall bis zu 9,4 Prozent des Gesamtvermögens gestohlen worden sein“. Man solle die Website nun hinsichtlich weiterer Updates im Auge behalten.
Update:
We are continuing to work on assessing the impact incurred as a result of the hack in January. Currently, we have calculated that worst case 9.4% of our total holdings was stolen. Please keep an eye on our page for further updates today.— Cryptopia Exchange (@Cryptopia_NZ) February 27, 2019
Um wie viel Geld es genau geht, teilte Cryptopia indes nicht mit. Vormalige Schätzungen seitens Elementus gehen von einem Schaden in Höhe von bis zu 16 Millionen US-Dollar aus.
Börse erlangt Kontrolle zurück
Einer der großen Kritikpunkte im Nachgang des Hacks war das Krisenmanagement der Betreiber. Besonders bezeichnend schien da der Umstand, dass auch Tage nach Bekanntwerden des Diebstahls Coins aus den Kundenwallets verschwanden. Die Diebe mussten die Kontrolle über eine Vielzahl an Private Keys erlangt haben.
Um weiteren Abfluss zu verhindern, sichere die Börse nun jede Wallet im Einzelnen. Auch diese Information streuten die Betreiber via Twitter:
Update: We are securing each wallet individually to ensure the exchange is fully secure when we resume trading.
We have more updates to come today, please keep an eye on our page.— Cryptopia Exchange (@Cryptopia_NZ) February 27, 2019
Wir sichern jede Wallet einzeln, um sicherzustellen, dass die Börse vollständig gesichert ist, wenn wir den Handel wieder aufnehmen. Wir haben heute weitere Updates geplant, bitte behaltet unsere Seite im Auge.
Einzahlungen geben Rätsel auf
Dass nach einem Börsen-Hack Kunden in aller Regel keine Krypto-Funds mehr auf die betroffene Exchange einzahlen, ist nachvollziehbar. Umso erstaunlicher ist es, dass auch Wochen nach Bekanntwerden noch Token auf Wallets der Website überwiesen werden konnten. Nun fordert die Exchange mit Sitz im neuseeländischen Christchurch ihre Kunden auf, von Token-Transfers auf Cryptopia-Wallets abzusehen:
Update: As a result of the new wallets please immediately refrain from depositing funds into old Cryptopia addresses.
We have more updates to come tomorrow, keep an eye on our page.— Cryptopia Exchange (@Cryptopia_NZ) February 27, 2019
Aufgrund der neuen Wallets verzichten Sie bitte sofort auf die Einzahlung von Geldern in alte Cryptopia-Adressen.
Ein Silberstreif am Horizont
Hoffnung macht das neueste Update dieser Reihe.
Update: We are aiming to have the Cryptopia site re-opened as read only by Monday.
— Cryptopia Exchange (@Cryptopia_NZ) February 28, 2019
Darin verkündet das Team die Website bis Montag, dem 4. März, wieder öffnen zu wollen. Vorerst allerdings nur im Lesemodus.


