Google, Microsoft und Co. Big Tech setzt auf diese Kryptofirmen

Big Tech drängt in die Krypto-Branche. Und setzt dabei oft auf Partnerschaften mit Blockchains. Das sind die Darlings von Microsoft und Co.

Giacomo Maihofer
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BigTech

Beitragsbild: Shutterstock

| BigTech findet Geschmack an Krypto

BigTech schaute lange mit einem müden Lächeln auf die Kryptobranche. Zu wenige Nutzer, zu viel Kriminalität – und nicht zuletzt: Angst. Denn die Blockchain schickt sich an, die alte Techwelt ordentlich durchzurütteln, will ihre Monopole brechen, neue und demokratischere Formen der Partizipation kreieren. Das ist auch 2023 noch wahr, bis zu einem gewissen Grad.

Doch mittlerweile mischen die Großen ordentlich im Blockchain-Geschäft mit. Sie stellen wichtige Infrastruktur bereit, investieren in Start-ups, wagen eigene Web3-Initiativen und kooperieren mit verschiedenen Projekten aus der Branche. Das sind die Darlings der Big-Tech-Giganten.

Amazon

Ohne Amazon gäbe es wohl kein Ethereum. Fast die Hälfte aller Nodes läuft über Cloud-Dienst Amazon Web Services. Die Liste der Blockchain-Partner ist über die Jahre lang geworden: 2021 hieß man Origin, einen Web3-Webshop, auf dem Marktplatz von AWS willkommen.

Mit dem Oracle Chainlink arbeitet man an gemeinsamer Technologie, mit der Lieferketten-Blockchain VeChain an umweltfreundlichen Management-Systemen. Die wichtigste Kooperation ging Amazon mit Avalanche im Januar 2023 ein. Die Blockchain ist sowas wie der offizielle Partner für AWS und seine Kunden. Außerdem investiert Amazon in Web3-Startups, beispielsweise im Gaming-Bereich.

Google

Auch Google bietet vielen Blockchain-Projekte seine Cloud Services an. Daneben beteiligt sich der Suchmaschinen-Riese auch als Validator für die Blockchains Tezos, Aptos und Solana. Mit Chainlink und Hedera Hashgraph forscht man zusammen an neuen Anwendungsmöglichkeiten.

Mit Coinbase existiert seit 2022 eine “langfristige und strategische Partnerschaft”. Ihr erster Meilenstein: Kryptozahlungen auf Google Cloud möglich machen. Das soll noch in 2023 passieren. Außerdem bekommt Google einen Zugriff auf Coinbase als Kryptoverwahrer. Im Gegenzug darf die Kryptobörse den Cloud-Dienst nutzen, um sein Geschäft zu skalieren.

Microsoft

Erst vor wenigen Wochen ging Microsoft eine Partnerschaft mit Ankr ein. Man arbeitet an einem gemeinsamen “Node-Hosting-Service”, der “Millionen von Kunden” den Zugang zur Blockchain ermöglicht. Wenige Monate zuvor schränkte Microsoft die Nutzung seines Cloud-Services Azure für Krypto-Miner stark ein. Eine weitere große Partnerschaft ging der Xbox-Hersteller mit Enjin ein, einem der Top-Blockchain-Gaming-Projekte. Außerdem investierte Microsoft in ConsenSys, das Unternehmen hinter vielen wichtigen Ethereum-Projekten wie MetaMask, der populärsten Wallet.

Meta

Meta versuchte sich an einer eigenen Kryptowährung, Diem. Sie wurde eingestampft wegen starken Gegenwinds aus der Politik. Auf Instagram und Facebook hat man NFTs freigeschaltet, dafür arbeitet man mit Polygon, Flow und Arweave zusammen. Das große Prestigeprojekt bleibt jedoch das hauseigene Metaverse “Horizon Worlds”.

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