BerChain Social Token – Kommt der Hype auch nach Berlin?

Social Token sind nach NFT der neueste Hype im Krypto-Space. Wie behauptet sich Berlin, die Blockchain-Hauptstadt Deutschlands, in dem noch jungen Bereich?

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Social Token

Beitragsbild: Shutterstock

Der Begriff “Social Token” ist momentan in aller Munde und es scheint nach den NFT der  nächste große Hype in der Blockchain-Welt zu werden. Als Synonyme werden im Netz auch die Begriffe “personal tokens”, “social currency”, “community coins” oder “creator coins” verwendet.  Trotz des großen Interesses lässt sich keine klare Definition der Social Token finden. Verschiedene Quellen sind sich jedoch einig, dass die Token die Reputation einer Marke,  eines Individuums oder einer Gemeinschaft repräsentieren können. Gestritten wird jedoch darüber, ob Social Token als Kryptowährung, als NFT oder doch als digitale Vermögenswerte einzuordnen sind.  

Das bekannteste Social Token Projekt nennt sich “Whale” und hat bereits heute eine Marktkapitalisierung von über 100 Millionen US-Dollar. 

Sind Social Token NFT? 

Der Begriff Social Token wird oft in Verbindung mit dem Begriff NFT genannt. NFT – also Non-fungible Token – bauen typischerweise auf den ERC-721 oder dem ERC-1155 Standard auf.  Entgegen dem allgemeinen Verständnis sind viele der Social Token jedoch klassische ERC 20 Token. Ein Beispiel für einen solchen ERC-20 Social Token ist auch der Social Token des  bereits erwähnten Projektes Whale. Wie auf Etherscan zu sehen ist, bauen die WHALE Token auf dem ERC-20 Protokoll auf. 

Social Token in Berlin  

Auch in Deutschlands Blockchain-Hauptstadt ist das Thema Social-Token bereits angekommen.  Unter dem Namen Smart Places Protocol führt ein Berliner-Startup ein dezentrales Netzwerk ein, welches allen Teilnehmern ermöglicht, sogenannte “Value Communities” beziehungsweise “Smart  Places” zu erschaffen. Interessanterweise liegt der Fokus der Smart Places auf der Ermöglichung von spontanen und echten physischen, zwischenmenschlichen Interaktionen und nicht lediglich auf virtuellen Likes oder Kommentaren.

Zweck und Ziel von Smart Places Protocol ist es, die tatsächlichen Probleme des realen Lebens  “zu lösen” und die Menschen miteinander zu verbinden. Björn Heinze der COO und Co-Founder von Smart Places Protocol, erklärt uns im Rahmen eines Interviews, wie man sich diese Lösung vorstellen kann: 

Jeder von uns kennt beispielsweise das Dilemma: Man ist im Park, möchte Volleyball spielen, es gibt  aber nur drei Mitspieler? Wie also soll nun der vierte Spieler hinzukommen, wenn man doch niemanden im Park kennt? Im Park herumfragen macht niemand. Und genau hier soll Smart Places Protocol helfen: Die digitale Welt wird zum Hilfsmittel! Durch sein eigenes Zutun, den Post seines Status in einem Umkreis von 300 Metern – also zum Beispiel dem Park – tritt der User in Kontakt zu anderen Usern und ermöglicht den Beitritt zu der Volleyball-Mannschaft. Das ‘echte’ Problem in der realen Welt wird somit durch das Connecten der User über die digitale Welt gelöst und in die reale Welt übertragen.

Björn Heinze, COO und Co-Founder Smart Places Protocol

Dem Nutzer sind keine Grenzen gesetzt. Neben dem genannten Beispiel könnte ein User auch eine Tutorin suchen, die ihm direkt nach der Vorlesung den Lehrstoff erklärt. Genauso könnte ein Neuankömmling in einer fremden Stadt nach neuen Bekanntschaften suchen. 

Die Smart Places sollen der fortschreitenden Entfremdung unserer Gesellschaft entgegenwirken und spontane soziale Interaktionen fördern. Im Rahmen eines Interviews nennt Hung Luu – CEO und Founder von Smart Places Protokoll – diesen Prozess “Instant Socializing”.  

Sämtliche dieser sozialen Interaktionen werden durch Token incentiviert.  Der zugehörige Social Token trägt den Namen “Smartees©” und auch dieser wird voraussichtlich ein ERC 20-Token. Zu einem Social Token wird dieser aber nicht nur, weil dadurch soziale Interaktionen zwischen Menschen gefördert werden. Denn die Community wird zusätzlich incentiviert, indem sie direkt an den Einnahmen und der Entwicklung des Wirtschaftskreislaufs beteiligt wird. Wenn also zum Beispiel über die Stadt Berlin ein Budget an Tokens bereitgestellt wird und diese als Anreiz für die Säuberung Ihrer Parkanlagen verwendet werden, profitieren alle Beteiligten. 

Ein weiteres Unternehmen, welches einen Token verwendet, der als “Social Token” klassifiziert werden könnte, ist WOM Protocol. CEO und Gründerin ist Melanie Mohr, eine echte Größe aus der Berliner Blockchain-Szene. Anders als bei Smart Places Protocol fokussiert sich das WOM Protocol auf virtuelle Interaktionen und incentiviert Content-Creators mit ihrem Token dazu, authentische Inhalte zu veröffentlichen. Netzwerkteilnehmer prüfen die geteilten Inhalte auf gewisse Kriterien wie zum Beispiel. Kreativität und Authentizität. Belohnt werden sie für Ihre Arbeit mit WOM Token.  

Erfüllen die Inhalte die Kriterien nicht, so muss der Content-Creator WOM Token abgeben. Dadurch sollen die Content-Creators dazu bewegt werden, Inhalte nicht aus  finanziellen Gründen zu veröffentlichen, sondern nur Produkte zu bewerben, hinter denen sie wirklich stehen.  

Wie so oft positioniert sich der Standort Berlin als Treiber eines neuen Anwendungsgebietes der Blockchain-Technologie. Noch sind die Projekte, wie Smart Places Protocol, in der Vorbereitung für Ihren Go-Live, doch in absehbarer Zeit werden wir mit ihren Social Applikationen interagieren können. 

Über BerChain e.V.

BerChain e.V. ist ein gemeinnütziger, Mitglieder-geführter Verein mit Sitz in Berlin, der die Berliner Blockchain-Community aus dem gesamten Blockchain-Ökosystem und darüber hinaus verbindet und fördert und Berlin als globale Blockchain-Hauptstadt positioniert. BerChain ermöglicht Wissenschafts- und Forschungsaktivitäten, Bildung und Ausbildung rund um das Thema Blockchain und fördert dadurch das lokale Berliner Blockchain-Ökosystem. Auf diese Weise will BerChain ein einzigartiges interdisziplinäres Umfeld schaffen und das Wachstum der lokalen Blockchain-Community beschleunigen.

Seit März 2021 sind BerChain e.V. und die BTC-ECHO GmbH Medienpartner.

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