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Das sind die 5 wichtigsten Krypto-News der Woche

Der Krypto-Markt kennt in dieser Woche nur eine Richtung: nach unten. Trotz starker Nvidia-Zahlen fallen Bitcoin und Co. enorm. El Salvador nutzt die Gelegenheit, aber ein Mega-Wal verkauft.

Dominic Döllel
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Eine weiße Kaffeetasse steht auf einer Untertasse auf einer Zeitung, daneben liegen zwei physische Bitcoin-Münzen und ein Hauch von Krypto-Intrige.

Beitragsbild: Shutterstock

| Das bewegt Bitcoin und Co.

Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende zu. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin, Blockchain und Co. kompakt im Überblick.

Bitcoin fällt – Nvidia-Schub verpufft

Der Bitcoin-Kurs reagierte zunächst positiv auf die starken Quartalszahlen von Nvidia. Der Chip-Konzern übertraf die Erwartungen, die Tech-Indizes stiegen – und Bitcoin überschritt kurzzeitig wieder die Marke von 90.000 US-Dollar.

Doch die Erholung war nur von kurzer Dauer. Inzwischen ist der Kurs der Krypto-Leitwährung auf 84.000 US-Dollar (Stand: 21. November, 15:00 Uhr) gefallen. Analysten wie Alphractal verweisen auf eine negative Delta-Wachstumsrate – ein historisch “bearishes” Signal. Auch der Fear and Greed Index notiert weiter auf “extreme Angst”. Die Stimmung bleibt gedrückt, der Markt sucht nach Orientierung.

Eine zusätzliche Belastung kam von einem der größten Bitcoin-Wale: Owen Gunden hat seine letzten BTC-Bestände abgestoßen. Insgesamt veräußerte er 11.000 BTC im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar. Der Verkaufsdruck verstärkte die Abwärtsdynamik weiter.

Wie Nvidias Megaquartal die KI-Blase größer – und Bitcoin riskanter – macht, haben wir hier analysiert: Nvidia liefert, aber Bitcoin sitzt auf Pulverfass.

JPMorgan warnt: Milliardenabflüsse bei Strategy möglich

Analysten von JPMorgan sehen das Unternehmen Strategy in einer kritischen Lage. Sollte MSCI den Bitcoin-Treasury-Pionier aus seinen Indizes streichen, drohen laut Schätzungen bis zu 8,8 Milliarden US-Dollar an Kapitalabflüssen aus passiven Fonds.

Der Bewertungsaufschlag der Aktie ist bereits stark gefallen. MSCI prüft derzeit, ob Unternehmen mit über 50 Prozent Krypto-Exposure noch indexfähig sind. Die Entscheidung wird im Januar 2026 erwartet. Eine Entfernung hätte weitreichende Konsequenzen für die Marktstruktur – und den Bitcoin-Kurs.

Ethereum mit Privacy-Offensive: Buterin stellt “Kohaku” vor

Vitalik Buterin hat auf der Devcon das Privacy-Framework “Kohaku” präsentiert. Die modulare Architektur ermöglicht Wallets und Tools mit integrierter Anonymität, darunter Railgun und Privacy Pools mit regulatorisch sicheren Verschleierungstechniken. Ziel ist “Default Privacy” für MetaMask und Co.

Die Ethereum Foundation hat parallel einen Privacy Cluster aus 47 Experten gegründet. Buterin will Privacy als Grundwert im Ethereum-Ökosystem etablieren. Die Initiative trifft einen Nerv, denn mit zunehmender Regulierung steigt auch das Interesse an Schutzmechanismen, besonders im institutionellen DeFi-Sektor.

El Salvador nutzt den Dip – und kauft über 1.000 Bitcoin

Die Regierung von El Salvador hat 1.090 Bitcoin für rund 100 Millionen US-Dollar erworben und damit ihre Bestände auf über 7.400 BTC erhöht. Präsident Bukele bestätigte den Kauf mit dem Kommentar “Hooah!”. Der strategische Schritt erfolgt inmitten des Krypto-Crashs. Die Transaktion unterstreicht das langfristige Engagement des Landes – trotz volatiler Marktlage.

Wie du dein Portfolio in einer solch volatilen Lage schützt, liest du hier: So schützt du dein Krypto-Portfolio vor dem Abverkauf.

German Blockchain Report: Krypto-Adoption in Deutschland neu bewertet

Der neue German Blockchain Report zeigt: Trotz eines Rückgangs auf 44,7 Millionen US-Dollar und 13 Deals verliert die Krypto-Branche keineswegs an Bedeutung, sondern sortiert sich neu. Investoren setzen stärker auf Qualität statt auf Masse, was den Reifegrad des Ökosystems unterstreicht.

Berlin behauptet seine Rolle als wichtigster Blockchain-Standort und zieht 73,2 Prozent aller Mittel an. Die durchschnittliche Dealgröße sinkt auf 3,4 Millionen US-Dollar – ein Zeichen für selektivere, strategischer ausgerichtete Investments.

Was die Bitcoin-Angebote der deutschen Banken unterscheidet, haben wir hier aufgeschrieben: Bitcoin und Banken: Wo der Handel bereits möglich ist.

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